Film-Tipp: Ich liebe alles, was ich an dir hasse
Foto: Amalia Film
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Film-Tipp: Ich liebe alles, was ich an dir hasse

„Ich liebe alles, was ich an dir hasse“ ist eine freche und ziemlich freie Adaption von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“.

Mit Hilfe eines Hormonpräparats versucht die unglücklich verliebte Helena ihren Schwarm zu erobern, doch stattdessen löst sie ein riesiges Liebeschaos aus.

„Ein Sommernachtstraum“ war das erste Theaterstück, das die Regisseurin Nadine Keil zu Gesicht bekam, es verzaubert sie bis heute. Für Nadine Keil geht es auch um die elementaren Fragen: was ist Liebe und was macht den Zauber aus? Und überhaupt: Shakespeare verstaubt? Nein, muss nicht sein. Es geht auch anders: Nadine Keil und Barbara Te Kock lieferten den Grundplot und die groben Figuren. Die Dialoge und Charaktere entstanden durch Improvisationsarbeit mit den Schauspielern. Für sie war dieses halbe Jahr Improvisation ein kreativer Raum in dem sie frei sein konnten.

Und so entstand ein Film, über den Hauptdarsteller Michael Krankz sagt: “Durch Dreharbeiten wie „Das weiße Band“ von Michael Haneke oder „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino habe ich gelernt, dass es keine Geheimrezepte für großartige Filme gibt. Es geht immer um eine authentische Vision, um Leidenschaft und Sorgfalt. Ich fand es spannend, dass wir uns dem Stoff von „Ich liebe alles, was ich an dir hasse“ spielerisch genähert haben.
Ich fand Nadines Phantasie einzigartig: kindlich und magisch, anarchistisch und dennoch mit Tiefgang. Was ist Liebe? Ist sie ein Hormonritt, ein Wahn? Gibt es so etwas wie die tiefere Liebe? Wieviel geht es um einen selbst, wieviel um den anderen? Bei all der Verwirrung gibt es für mich doch beim genauen Hinschauen eine subtileMessage im Film: Wenn man den Mut hat, sich und seine Gefühle mehr und mehr anzunehmen, kommt man Schritt für Schritt an tiefere Schichten des Seins, des Liebens.”

Regie: Nadine Keil, mit Maria Wördemann, Klara Wördemann, Aaron Arens, Michael Kranz, Lilly Forgách, Butz Buse, Luise Bähr, FSK 12, 91 Min

Andrea Hailer, soulkino

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