Ein Filmporträt über den Schweizer Künstler Albrecht Schnider und die Kunst des Sehens.
Nicht nur die Kunstwelt hat sich in den letzten 60 Jahren weiterentwickelt, auch die Sehgewohnheiten haben sich radikal verändert. Die digitale Bildüberflutung lässt wenig differenziertes Betrachten zu. Umso mehr drängt sich die Frage auf, ob sich das Ringen um “Wahrheit” oder “Stimmigkeit” im Bild nicht längst als unzeitgemäß erledigt hat? Ein außergewöhnlicher Mann, ein scheuer Bauernsohn aus dem luzernischen Hinterland, der die Anonymität der Großstadt sucht, Kontakten ausweicht und doch bereit ist, sein Schaffen beobachten zu lassen und zu kommentieren. Der Schweizer Künstler Albrecht Schnider lebt in Berlin und lehrt an der Hochschule der Künste Bern.
Regie: Rita Ziegler, mit Albrecht Schnider, FSK 0, 75 Min.
“Ich suche etwas, das existiert. Ich schaue ständig auf das Bild. Ich suche den Moment, in dem das Bild mich anschaut. Also, den Moment, in dem das Bild zurückschaut.” – Albrecht Schnider
z.B. im Kino Utopia
Andrea Hailer, soulkino