Im italienischen Aostatal wächst Bruno auf, der Sohn eines Bauern. Im Sommer in den 1980er-Jahren lernt er das Stadtkind Pietro kennen.
So unterschiedlich die beiden elfjährigen auch scheinen, schnell werden sie Freunde, nicht nur verbunden durch die Liebe zu den Bergen. Das Angebot von Pietros Eltern, Bruno mit in die Stadt zu nehmen, um ihm eine bessere Ausbildung zu ermöglichen wird abgelehnt, der Kontakt bricht ab. Erst Jahre später, nach dem Tod seines Vaters, kehrt der nun erwachsene Pietro in die Berge zurück. Er bittet Bruno, ihm dabei zu helfen, einen Traum seines Vaters zu erfüllen …
Regie: Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch, mit Alessandro Borghi, Luca Marinelli, Elena Lietti, FSK 6, 146 Min.
„Acht Berge“ reflektiert in großen Bildern ein Dilemma nicht nur der norditalienischen Alpen: Städter verklären das Bergleben zur linken Utopie vom Leben im Einklang mit der Natur. Bruno hingegen erlebt die Landflucht am eigenen Leib, keiner kann mehr von der Almwirtschaft (alleine) leben.
Alessandro Borghi und Luca Marinelli spielen die erwachsenen Bruno und Pietro einmal inbrünstig, einmal sanft. Sie lassen beiden Figuren Raum. Und zeigen uns: aus Freundschaft kann auch Heimat werden. Und die trägt man im Herzen.
Was läuft wo – nachsehen unter kino-zeit.de
Andrea Hailer, soulkino
Weitere Film-Tipps & mehr gibt’s hier.
Interessante Menschen & Ihre Geschichten im blick.
Berichte aus den Regionen lesen Sie hier.