++ Falschgeld ++ Depressionen ++ Befruchtung ++ Heiligabend ++ Apps ++ Neuzulassungen ++
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++ Falschgeld ++ Depressionen ++ Befruchtung ++ Heiligabend ++ Apps ++ Neuzulassungen ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 11. Dezember 2019!

Warnung vor Falschgeld

Die Kriminalpolizei Traunstein untersucht derzeit, ob mit dem Fund einer hohen Anzahl von Falschgeld, sogenanntem „Movie Money“, auch strafbare Handlungen in Verbindung stehen. Am Dienstagmorgen, 10. Dezember, waren in Traunstein Geldbündel der unechten Banknoten in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages gefunden worden.

Petition zur Bestandsstrecke

Für den Brenner-Nordzulauf zwischen Grafing und der Landesgrenze nach Österreich werden laut BUND Naturschutz in Bayern e. V. (BN) derzeit nur neue Hochgeschwindigkeits-Trassen geplant und geprüft. Ein solcher Neubau brächte nicht nur enorme Kosten, sondern auch schwerwiegende Eingriffe und Risiken für Mensch, Natur und Landschaft mit sich. Die Ertüchtigung der Bestandsstrecke als Alternative bleibe außen vor. Eine Bundestags-Petition könnte dies ändern, meint der BN: Bis 18. Dezember 2019 läuft eine Petition an den Deutschen Bundestag mit dem Ziel, dass auch ein bedarfsgerechter Ausbau der Bestandsstrecke mit Schutzmaßnahmen nach Neubaustandard ernsthaft in die Planungen und Entscheidungen einbezogen werde.

Untersuchung von Depressionen

Ein Viertel aller Schulkinder in Bayern zeigt psychische Auffälligkeiten. Zwei Prozent aller Jungen und Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren leiden an einer diagnostizierten Depression, 2,5 Prozent unter einer Angststörung. Das zeigt der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit „Ängste und Depressionen bei Schulkindern“. Hochgerechnet sind insgesamt etwa 33.300 Schulkinder in Bayern betroffen, Mädchen fast doppelt so häufig wie Jungen. Für die Versorgung depressiver Schulkinder gibt die DAK-Gesundheit in Bayern im Jahr pro Kopf durchschnittlich 2.580 Euro mehr aus als für seelisch gesunde Gleichaltrige.

Förderung künstlicher Befruchtung

Der Freistaat Bayern will ab 2020 ungewollt kinderlose Familien bei einer künstlichen Befruchtung finanziell unterstützen. Ein entsprechendes Landesprogramm kostet rund 5,8 Millionen Euro pro Jahr zu rechnen, heißt es im Antrag. Die AfD will hierbei nur traditionellen Familien aus Mann und Frau die Zuschüsse gewähren.

Unklarheit für Thomas-Cook-Kunden

Der Bund hat Finanzhilfen für Kunden des insolventen Reiseunternehmens Thomas Cook zugesagt, doch über das genaue Vorgehen werde noch mit dem Insolvenzverwalter und der Versicherung gesprochen, sagt Justizministerin Christine Lambrecht (SPD). Auch eine Summe kann Lambrecht noch nicht nennen. Die Schadenssumme soll deutlich über der versicherten Summe von 110 Millionen Euro liegen.

Heiligabend in die Kirche

Vor allem junge Menschen in Deutschland wollen laut einer Online-Befragung an Heiligabend in den Gottesdienst gehen. Im Bevölkerungsdurchschnitt planten Anfang Dezember 24 Prozent der Menschen einen Kirchenbesuch, wie die Bundeswehr-Universität in München mitteilt. Bei den Befragten unter 27 Jahren sei der Anteil mit 31 Prozent deutlich höher, bei der älteren Generation über 55 Jahre wollten nur 22 Prozent in die Kirche gehen.

Wenige leben im Geburtsort

Nur sechs Prozent der Bundesbürger wohnen aktuell dort, wo sie geboren wurden. Dadurch werden andere Dinge wichtig, um sich heimisch zu fühlen, als nur der bekannte Kirchturm oder regionale Gepflogenheiten. Mit dem Begriff „Heimat“ verbinden viele Bundesbürger inzwischen das ganze Land. Dies sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Ancestry unter 1.500 Bundesbürgern bezüglich Ihrer Einstellung zu ihrer Abstammung und ihrer Heimat.

Jede zweite Mutter älter als 30 Jahre

Immer mehr Frauen in Deutschland bekommen ihr erstes Kind im vierten Lebensjahrzehnt. 2018 waren die Mütter von 48 Prozent der insgesamt 366.000 Erstgeborenen zwischen 30 und 39 Jahren alt. Bei 3 Prozent der ersten Kinder war die Mutter älter als 40 Jahre. Das Durchschnittsalter der Frauen bei der ersten Geburt betrug 30 Jahre. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, bleibt etwa ein Fünftel aller Frauen eines Jahrgangs am Ende der als gebärfähige Phase geltenden Altersspanne zwischen 15 und 49 Jahren ohne leibliches Kind. Die sogenannte endgültige Kinderlosenquote (Anteil der kinderlosen Frauen an allen Frauen zwischen 45 und 49 Jahren) stieg zwischen 2008 und 2018 von 17 Prozent auf 21 Prozent. Die ersten Geburten der Frauen ab 50 Jahren – 2018 waren es 67 Babys – haben keinen Einfluss auf die endgültige Kinderlosenquote.

Wachstumstrend bei Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Ionen-Akkumulatoren werden als Energiespeicher in Elektrofahrzeugen, Smartphones oder Akkuschraubern eingesetzt und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2018 rund 202 Millionen Lithium-Ionen-Akkus im Wert von 2,4 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Importmenge war damit fast viermal so hoch wie 2012. Damals waren es noch 55 Millionen Stück. Eine Auswertung der Monate Januar bis September weist auf eine weitere Steigerung der Ein- und Ausfuhren im Jahr 2019 hin: So wurden in diesem Zeitraum rund 190 Millionen Lithium-Ionen-Akkus importiert und 87 Millionen exportiert.

Weniger Insolvenzen

Von Januar bis September 2019 meldeten die deutschen Amtsgerichte 14.381 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im Zeitraum Januar bis September 2019 mit 48.764 Fällen um 4,8 Prozent niedriger als in den ersten neun Monaten 2018. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen betrug die Gesamtzahl der Insolvenzen 80.249 Fälle, das waren 3,5 Prozent weniger als von Januar bis September 2018.

Jede dritte Kontrolle fällt aus

Nach Erkenntnissen der Verbraucherorganisation Foodwatch fällt in Deutschland etwa jede dritte vorgeschriebene Lebensmittelkontrolle aus, weil es den Aufsichtsbehörden an Personal fehlt. Allein im Jahr 2018 fand etwa eine Viertelmillion der vorgesehenen Besuche bei Restaurants, Imbissen und Lebensmittelherstellern nicht statt.

Vorinstallierte Apps unter die Lupe

Wer sein neues Smartphone in Betrieb nimmt, hat es in aller Regel mit einer Menge vorinstallierter Apps zu tun. Eine Untersuchung des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt: Auf den getesteten Smartphones waren auch Apps, die sich nicht löschen ließen und sich zum Teil unerwartete Zugriffsberechtigungen sicherten. Eine Marktwächter-Befragung vom August 2019 legt dar, dass sich die Mehrheit der befragten Smartphone-Besitzer ein sparsam ausgestattetes Smartphone ohne Drittanbieter-Apps wünscht. Das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat daraufhin vorinstallierte Apps auf je einem Gerät von Apple und Samsung geprüft.

Prognose: weniger Neuzulassungen

Bei den Neuzulassungen geht der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) im kommenden Jahr von zirka 3,26 Millionen Einheiten aus. Das sind 9,2 Prozent weniger als in diesem Jahr zu erwarten sind (etwa 3,59 Millionen Einheiten). Das Gebrauchtwagengeschäft wird sich nach Einschätzung des Verbandes bei etwa 7,1 Millionen Besitzumschreibungen einpendeln, ein Rückgang um rund 1,7 Prozent (2019: zirka 7,22 Millionen zu erwarten). Die Quote der Werkstattauslastung sinkt bereits in diesem Jahr auf durchschnittlich 83 Prozent (Vorjahr: 86 Prozent). Im nächsten Jahr sollte dieses Niveau von 2019 nach Ansicht des ZDK wieder erreicht werden. Laut einer ZDK-Befragung von Werkstätten im Rahmen des Geschäftsklima-Indexes ist der Auftragsrückgang vor allem auf die Verunsicherung der Kunden zurückzuführen. Sie gehe mit der Ungewissheit einher, ob eine Reparatur am Fahrzeug noch lohnenswert sei.

Dr. Olaf Konstantin Krueger

• Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 4. Dezember 2019.

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