++ Fachkräfte ++ Parteimitglieder ++ Mormonen ++ Silvesternacht ++ Europa ++ Big Data ++
Foto: 123rf.de

++ Fachkräfte ++ Parteimitglieder ++ Mormonen ++ Silvesternacht ++ Europa ++ Big Data ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 14. Dezember 2016!

77.000 Fachkräfte gesucht

Die Zahl der Stellenausschreibungen in „Technischen Berufen“ ist zwischen Oktober 2015 und 2016 um 16 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Analyse des deutschen Stellenmarktes durch den Weiterbildungsspezialisten WBS Training. Danach gab es im Oktober 2016 rund 77.000 Stellenangebote für Ingenieure, Konstrukteure und Architekten, während es im Vorjahresmonat 66.000 waren. Auch in den technischen Bereichen im Bauwesen/Handwerk/Umwelt (+21,3 Prozent) und Forschung-Entwicklung/Naturwissenschaften/HighTech (+ 21,8 Prozent) hat die Nachfrage nach Fachkräften stark angezogen.

Berliner Parteien gewinnen

Seit der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin und der US-Präsidentschaftswahl steigt die Zahl der Eintritte bei den Berliner Parteien. So verzeichnet die Partei DIE LINKE nach eigenen Angaben für das Jahr 2016 dreimal so viele Eintritte wie Austritte. Allein nach den Parlamentswahlen im September hätte es über 200 Eintritte gegeben. Auch Bündnis 90/DIE GRÜNEN gewann nach Abzug der Austritte 295 zusätzliche Mitglieder, erfuhr der rbb. Bei den Sozialdemokraten gab es bis Dezember 2016 über 300 Netto-Neumitglieder bei der Berliner FDP 50 Neumitglieder. Bei der AfD gab es nach der Abgeordnetenhauswahl eigenen Angaben zufolge unterm Strich 50 neue Mitglieder und weitere 80 Anträge auf ein Parteibuch, über die noch nicht entschieden sei. Die Berliner CDU erreichte mit einem Plus von 24 Neumitgliedern den geringsten Zuwachs.

Mormonen in Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als sechstes Bundesland der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen. Die landläufig als „Mormonen“ bekannte christliche Kirche zählt in Hamburg fünf Gemeinden: Altona, Wilhelmsburg, Hamburg, Langenhorn und Bergedorf. „Unsere Gemeinden engagieren sich seit über einem Jahrhundert in und für Hamburg. Wir sind vor Ort für den Menschen da“, sagt Niels Jensen, Präsident des Pfahles Hamburg der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In Hessen trägt die Kirche seit 1953 den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, im Land Berlin seit 1954, in Rheinland-Pfalz seit 2013, im Freistaat Sachsen seit 2014 und in Nordrhein-Westfalen seit 2015.

„In München Spuk schnell zu Ende“

Knapp drei Wochen vor der Silvesternacht hat Innenexperte Wolfgang Bosbach (CDU) deutliche Kritik an der rot-grünen Sicherheitspolitik in Nordrhein-Westfalen geäußert. „In München wäre der Spuk im letzten Jahr nach wenigen Minuten zu Ende gewesen“, sagte der CDU-Politiker dem Sender phoenix. „Wenn das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, in Köln doppelt so hoch ist wie in der größeren Stadt München, dann zeigt das ja, wer welche politischen Schwerpunkte setzt.“ In Bayern gelte der Satz: „Wehret den Anfängen. Keine Toleranz an der falschen Stelle“, sagte Bosbach.

„Mehr Europa“

„Umfragen unter den EU-Bürgern zeigen immer wieder, dass viele von ihnen zwar manche Detailregelung aus Brüssel kritisch sehen. In den großen Zukunftsfragen gibt es aber stabile große Mehrheiten für mehr europäische Zusammenarbeit“, meint der dbb-Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt. Eine dieser großen Zukunftsfragen sei die nach der Gewährleistung der äußeren Sicherheit. „Hier sehen die Menschen durchaus die Notwendigkeit von mehr Europa.“ Daher müsse ernsthaft geprüft werden, ob und wie Europas nationale Streitkräfte stärker miteinander verzahnt werden oder gar aufgehen könnten in einer gemeinsamen europäischen Armee. Zu klären sei zudem, ob eine europäische Armee im Gegensatz zur NATO stünde oder als europäischer Pfeiler derselben eine überzeugende Antwort auf das Drängen der Amerikaner nach mehr europäischer Verantwortung böte, so Dauderstädt.

„Bizarre Bürokratie“

Der Warenaustausch innerhalb der EU funktioniert, doch beim Dienstleistungsexport stoßen bayerische Betriebe noch auf zu viele Hindernisse. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der EU-Dienstleistungsrichtlinie. Als besonders große Hemmschuhe werden bürokratische Auflagen beim Einsatz von Mitarbeitern in anderen EU-Ländern sowie Nachteile bei Ausschreibungen genannt. „Es ist bizarr, dass ein in Bayern beschäftigter Mitarbeiter vor jedem Kundendiensttermin in Frankreich, Italien oder Österreich bei den dortigen Behörden angemeldet werden muss“, kritisiert BIHK-Präsident Eberhard Sasse. „Der europäische Binnenmarkt ist mit rund 500 Millionen Verbrauchern das Herzstück der Europäischen Union, aber im Bereich Dienstleistungen ist er unvollendet“, so Sasse. „Die EU muss diese Bürokratie abbauen“, fordert der BIHK-Präsident.

Katzenwelpen beschlagnahmt

Dass neben Hundewelpen auch Katzen vom illegalen Handel betroffen sind, zeigt ein aktueller Fall in Bayern: 27 Katzenbabys im Alter zwischen acht und zehn Wochen sind am Grenzübergang Waidhaus beschlagnahmt worden. Die Tiere aus einem ukrainischen Transporter werden nun im Tierheim Feucht versorgt. Das Alter in den Papieren war gefälscht, die vorgeschriebene Tollwutimpfung kann somit nicht vorliegen. Die Tierschützer gehen davon aus, dass die Tiere als Weihnachtpräsente in den Handel gebracht werden sollten. „Gerade zur Weihnachtszeit können wir nur immer wieder appellieren, keine Tiere – weder Hunde- noch Katzenwelpen oder andere Tierarten – aus dubiosen Quellen zu kaufen“, sagt Andreas Brucker vom Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes. Wer den Katzen und dem Tierheim helfen möchte, kann dies am besten mit einer Geld- oder Futterspende tun.

Potenzial bei Big Data ausschöpfen

Das wirtschaftliche Potenzial durch die Nutzung großer Datenmengen ist noch lange nicht ausgeschöpft: Die Vorteile dieser als „Big Data“ und „Advanced Analytics“ bezeichneten Technologien werden von Unternehmen aktuell nur zu rund 30 Prozent realisiert. Am stärksten ist der Einsatz von Advanced Analytics bei der Nutzung standortbasierter Dienstleistungen wie Navigation oder mobiler Werbung verbreitet. In diesen beiden Bereichen sind rund 50 bis 60 Prozent des Potenzials ausgeschöpft. In anderen Feldern wie der industriellen Fertigung (20 bis 30 Prozent) oder der öffentlichen Verwaltung (10 bis 20 Prozent) liegt hingegen noch ein großer Teil des Potenzials brach. Dies geht aus einer aktuellen Studie des McKinsey Global Institute (MGI) mit dem Titel „The age of analytics: Competing in a data-driven world“ hervor. Die Studie ist online abrufbar unter mck.de/bigdata

Untertunnelung des Inntals

Die im Rahmen der Projektplanung von Bahn und ÖBB vorgestellten vier Korridore sehen drei mögliche Streckenführungen vor, die über Neubeuer Gemeindegebiet führen. Das BürgerForum „Schützt das Inntal“ befürchtet teilweise massive Eingriffe in Natur und Landschaft sowie nicht abschätzbare Beeinträchtigungen für die Bevölkerung und fordert: erstens eine Untertunnelung des gesamten Inntals entlang der Inntalautobahn für den Fall, dass die Neubautrasse je gebaut wird, zweitens eine unterirdische Verbindungsstrecke zwischen Innsbruck und Salzburg bereits südlich von Kufstein auf österreichischem Staatsgebiet in Richtung Nordost zu planen und nicht durch das bayerische Inntal sowie drittens nicht nach dem „St. Floriansprinzip“ zu verfahren, sondern die Interessen des BürgerForums zu respektieren.

Tatverdächtiger ermittelt

Die Polizeiinspektion Bad Aibling hat einen 54-jährigen Mann ermittelt, der am 25. November eine Bombendrohung gegen ein Bruckmühler Nachtlokal ausgesprochen haben soll. Die Partygäste mussten evakuiert und das Lokal mit Sprengstoffsuchhunden abgesucht werden. Verdächtige Gegenstände oder Sprengstoff wurden nicht gefunden. Der Tatverdächtige setzte die Drohung nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund einer Beziehungsstreitigkeit ab. Er muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten – unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Vortäuschens einer Straftat. Weiter prüft das Polizeipräsidium Oberbayern Süd, ihm die Kosten des Einsatzes in Rechnung zu stellen: 14 Streifenwagen der umliegenden Polizeidienststelle mit Hundeführern sowie der Bundespolizei waren im Einsatz. Die Rettungskräfte der Feuerwehr mussten allesamt aus der Freizeit alarmiert werden. Die Polizei warnt, dass es sich bei solchen Androhungen um schwerwiegende Straftaten handelt.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 7. Dezember 2016.

Aktuelle Ausgaben

Rosenheim

Rosenheim

Wasserburg

Wasserburg

Inntal

Inntal

Mangfalltal

Mangfalltal

Inn-Salzach

Inn-Salzach

Mühldorfer Wochenblatt

Muehldorfer Wochenblatt

Freizeit Spezial

Freizeit Spezial