++ Facebook ++ Kaiserschnitt ++ Passivtrinken ++ Maut ++ Roboter ++ Lehrlinge ++
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++ Facebook ++ Kaiserschnitt ++ Passivtrinken ++ Maut ++ Roboter ++ Lehrlinge ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 25. April 2018!

Weidel klagt gegen Facebook

Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag Dr. Alice Weidel will eine einstweilige Verfügung gegen die Facebook Ireland Ltd. erwirken. Unter einem am 10. September 2017 auf der Facebook-Seite der „Huffington Post“ veröffentlichten Artikel postete der Nutzer Sanda G. folgenden Kommentar: „ja und Frau Weidel hat ihre Fotze eingepackt und ist abgehauen so viel zum Thema, dass sie eine Politikerin ist diese Nazi Drecksau Lesbich sein am abends Fotze lecken und morgens bei der AFD gegen lesben sein hahahah das past ja hahahahhaha“. Dieser Kommentar verstoße als strafbare Beleidigung gegen § 185 StGB, erklärt Weidels Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel. „Nach deutschem Recht haften Dienste-Anbieter wie Facebook für Inhalte ihrer Nutzer, wenn sie Kenntnis von dem Rechtsverstoß erlangen und diesen nicht unverzüglich löschen. Seit dem 13.09.2017 war das Netzwerk also wie der Täter selber für die Straftat verantwortlich“, so Steinhöfel.

„Heimat kein exklusives Thema“

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer weist Äußerungen von SPD-Chefin Andrea Nahles zurück, wonach „Heimat“ ein Thema der SPD sei. „Heimat ist kein Thema, das jemand für sich exklusiv beanspruchen kann“, sagte Kramp-Karrenbauer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die CDU-Politikerin will auf einer „Zuhör-Tour“ mit 40 Stationen in ganz Deutschland unter anderem ergründen, was CDU-Mitglieder unter Heimat verstehen und warum sich manche offenbar fremd im eigenen Land fühlen.

Geburtshilfe in Krankenhäusern

Im Jahr 2016 leisteten insgesamt 11.077 Hebammen und Entbindungspfleger Geburtshilfe in deutschen Krankenhäusern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren davon 9.301 festangestellte Kräfte (9.297 Hebammen und vier Entbindungspfleger) sowie 1.776 Belegkräfte. Der Anteil der Belegkräfte lag bundesweit bei 16 Prozent. Am geringsten war der Belegkräfteanteil in Hamburger Krankenhäusern mit 2,6 Prozent. Die Geburtshilfe in bayerischen Krankenhäusern arbeitete dagegen mit einem Belegkräfteanteil von 51,1 Prozent.

Kaiserschnitt seltener angewandt

Im vergangenen Jahr wurden in Bayern weniger Babys per Kaiserschnitt geboren als im Jahr zuvor. Das belegen die Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach ist der Anteil der Kaiserschnittentbindungen bei der KKH in Bayern von 33,1 auf 33,0 Prozent leicht gesunken. Bundesweit hat sich der Anteil der Kaiserschnittentbindungen bei der KKH leicht erhöht: von 31,2 Prozent im Jahr 2016 auf 31,6 Prozent in 2017 (plus 1,0 Prozent). Im Jahr 2013 lag der Anteil allerdings noch bei 32,4 Prozent. „Ärzte, Hebammen und Schwangere sind für die Problematik inzwischen sensibilisiert. Dennoch liegt die Rate weiterhin auf hohem Niveau“, sagt Andreas Heiß vom Serviceteam der KKH in Rosenheim.

„Tödliche Gefahr Passivtrinken“

Einer europaweiten Studie zufolge trinkt mehr als ein Viertel der Frauen in der Schwangerschaft Alkohol. Die Folge: Pro Jahr sind etwa 10.000 Kinder schon bei der Geburt alkoholgeschädigt – in geistiger und körperlicher Weise. „Das sind immerhin 1,5 Prozent der rund 793.000 neugeborenen Kinder in Deutschland. Diese Schäden bei Neugeborenen sind bleibend, sie gehen nicht mehr zurück“, beschreibt Prof. Gerd Glaeske die Situation. Insgesamt würden in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen mit derartigen „Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD)“ leben, ergänzt der Leiter des „Länger besser leben.“-Instituts von der Universität Bremen und der Krankenkasse BKK24.

„Milliarden an Maut-Mehreinnahmen“

Das Bundesverkehrsministerium hat ein neues Wegekostengutachten 2018-2022 zur Berechnung der Lkw-Maut erstellen lassen. Auf der Basis der ermittelten Wegekosten werden Mauteinnahmen in Höhe von durchschnittlich 7,2 Milliarden Euro im Jahr prognostiziert. Das sind jährlich durchschnittlich 2,5 Milliarden Euro mehr als im laufenden Prognosezeitraum 2014-2017, die für Investitionen in die Straßeninfrastruktur zur Verfügung stehen werden. Diese Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Ausweitung der Maut auf das gesamte Bundesfernstraßennetz ab dem 1. Juli 2018. Bundesminister Andreas Scheuer erklärt: „Die Milliarden an Mehreinnahmen durch die Lkw-Maut fließen direkt in den Ausbau unseres Straßennetzes. Wir werden die Mauteinnahmen von durchschnittlich 7,2 Milliarden Euro pro Jahr auf alle Regionen Deutschlands verteilen. Das ist viel besser als erwartet und sehr erfreulich, weil es uns allen zugute kommt.“

Straßen in Norddeutschland katastrophal

Viele Kreisstraßen in Norddeutschland sind kaputt. Das ergab eine Recherche des NDR-Politikmagazins „Panorama 3“: Rund 23 Prozent der Kreisstraßen befinden sich demnach in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Für die umfangreiche Datenerhebung wurden alle Kreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein abgefragt. Erstmals liegen damit Daten zu Kreisstraßen für ganz Norddeutschland vor.

Hunde sterben in Autos

Kaum ist es warm, häufen sich die Meldungen von Hunden, die entweder gerade noch gerettet werden konnten oder in aufgeheizten Autos gestorben sind. Laut der in Sulzbach bei Frankfurt ansässigen Tierschutzorganisation TASSO e. V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, wird unterschätzt, wie schnell Fahrzeuge für Hunde zur lebensbedrohlichen Falle werden können. TASSO klärt derzeit mit der Aktion „Hund im Backofen“ über die Folgen auf. Mehr online: tasso.net.

52 Milliarden Euro für Hochschulen

Im Jahr 2016 stiegen die Ausgaben der öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf 52,1 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das vier Prozent mehr als im Jahr 2015 (50,0 Milliarden Euro). Mit 30,0 Milliarden Euro waren die Personalausgaben – wie in den Jahren zuvor – der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2015: 28,9 Milliarden Euro). Sie machten 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 17,5 Milliarden Euro (2015: 16,8 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,6 Milliarden Euro aufgewendet (2015: 4,4 Milliarden Euro).

Intelligente Roboter nach „Legoprinzip“

Studierende, Ingenieure und Professoren der Hochschule Stralsund arbeiten an der smarten Fabrik der Zukunft. Ziel: Maschinen sollen selbstständig auf wechselnde Auftragseingänge reagieren und die Produktion flexibel anpassen. Kern des Vorhabens ist ein neues „Mobiles Wandlungsfähiges Robotersystem“. Wie Legosteine lassen sich die Maschinen im Fabrikbetrieb modular zusammensetzen. „Die Fabrik der Zukunft benötigt intelligente Maschinen, die sehr schnell auf neue Produktionsaufträge reagieren können“, sagt Arthur Deutschländer, Professor an der Fakultät für Maschinenbau der Hochschule Stralsund. „Das spart Zeit und Kosten bei den Anpassungen – Rüstvorgängen – und erweitert die Nutzbarkeit der Maschinen. Diese Flexibilitätszunahme stellt einen deutlichen Wettbewerbsvorteil dar.“

Deutschland bei Industrie 4.0 unter Druck

Der globale Wettlauf um die Innovationsführerschaft in der Industrie 4.0 nimmt Fahrt auf: In 68 Prozent der Industrieunternehmen weltweit hat die Digitalisierung der Produktion höchste Priorität. Deutschland liegt mit 69 Prozent im globalen Durchschnitt – doch Unternehmen in China (87 Prozent) und Indien (94 Prozent) widmen dem Thema noch größere Aufmerksamkeit. 28 Prozent der deutschen Unternehmen meinen, dass sie in ihrer Branche Vorreiter bei Industrie 4.0 seien, 64 Prozent sehen sich gleichauf mit der Konkurrenz. Diese Selbsteinschätzung kann jedoch täuschen: Erst in 21 Prozent der deutschen Firmen werden die wichtigsten Industrie-4.0-Anwendungen wie digitales Performancemanagement, KI-basierte Nachfrageprognose oder 3D-Druck schon umfassend angewendet. In China und Indien sind es mehr als 30 Prozent. Die rund 100 befragten deutschen Unternehmen investieren im Schnitt knapp 50 Millionen Euro pro Jahr in Industrie 4.0; 13 Prozent investieren mehr als 100 Millionen Euro. Das ergab die jährliche Industrie-4.0-Studie von McKinsey & Company. Hierfür wurden bereits zum vierten Mal 700 Manager in Deutschland, den USA, China, Japan, Indien, Frankreich und Brasilien befragt.

Elektroingenieure und IT-Experten gesucht

Nach den Ergebnissen des VDE Tec Reports 2018 sagen 90 Prozent der befragten Unternehmen und Hochschulen der Elektro- und Informationstechnik, dass Trends wie Elektromobilität, Smart Grids, Smart Cities oder Industrie 4.0 den Bedarf an Elektroingenieuren und IT-Experten weiter erhöhen wird. 95 Prozent gehen davon aus, dass sich der internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und Informationstechnik verschärft. Der VDE Tec Report 2018 ist eine Umfrage des Technologieverbandes VDE unter den 1.350 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen der Elektro- und Informationstechnik.

Mehr Lehrlinge im Baugewerbe

Derzeit absolvieren rund 35.000 junge Menschen eine Ausbildung im Baugewerbe. Das sind 3,2 Prozent mehr als im 1. Quartal 2017. Mit 7,8 Prozent ist die Zahl der Auszubildenden in den neuen Bundesländern besonders stark gestiegen. Auch was die Zahl der Ausbildungsbetriebe angeht, liegen die neuen Bundesländer vorne: Sie liegt im 1. Quartal 2018 um 6,6 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt bilden rund 15.000 Betriebe aus, das ist ein Prozent mehr, erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 27. März 2018.

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