Wasch- und Spülmaschine ans Warmwasser anschließen?
Wasch- und Spülmaschine benötigen mit den meisten Strom im Haushalt. Der Verbrauch lässt sich vielfach um bis zu einem Drittel senken, wenn die Geräte direkt ans Warmwasser angeschlossen werden. Das Wasser aufzuheizen, macht den Großteil des Stromverbrauchs aus. Dabei ist die Wassererwärmung mit Strom besonders teuer.
Es liegt daher nahe, das Wasser anders zu erwärmen und erst dann in die Geräte fließen zu lassen. „Eine Umstellung macht in vielen, aber nicht in allen Fällen Sinn“, so die Verbraucherzentrale Bayern. Zunächst muss geklärt werden, ob die vorhandenen Geräte mit Warmwasser betrieben werden können. Einige Waschmaschinen verfügen über einen gesonderten Warmwasseranschluss. Bei anderen Modellen ist ein spezielles Vorschaltgerät erforderlich. Die meisten Spülmaschinen lassen sich ohne Umrüstung an die Warmwasserleitung anschließen. Allerdings können hier die Ansprüche aus der gesetzlichen Gewährleistung verloren gehen.
„Ist die gesamte Warmwasserbereitung elektrisch, zum Beispiel bei einem Elektroboiler, bringt auch der Wechsel des Anschlusses keine Einsparung“, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. „Empfehlenswert ist dagegen Warmwasser aus einer Solarwärmeanlage. Das erhält der Betreiber im Sommer ohne Mehrkosten.“ Auch bei Gas- und Ölheizungen ist die Wärme oft preisgünstiger als bei elektrischer Aufheizung. Letzteres lässt sich jedoch nur im Einzelfall entscheiden. Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern weiter.
Die Standorte sind im Internet unter verbraucherzentrale-bayern.de zu finden. Dort kann auch direkt die Terminvereinbarung erfolgen. Telefonische Beratung und Terminvereinbarung sind auch möglich unter 0800/809802400 (kostenfrei).