Eingeschleust – mit falschem Fünfziger
Foto: Bundespolizei

Eingeschleust – mit falschem Fünfziger

Die Rosenheimer Bundespolizei stellt im Durchschnitt mindestens jeden zweiten Tag einen mutmaßlichen Schleuser bei den Grenzkontrollen fest. So beendeten die Bundespolizisten erst am Sonntag, 27. August, in der Kontrollstelle auf der A 93 eine Schleuserfahrt: Zwei Ukrainer, die mit zwei Nigerianern unterwegs waren, sind festgenommen worden.

Auf Höhe Kiefersfelden kontrollierten die Beamten die Insassen eines Pkw mit deutscher Zulassung. Halter des Wagens war der Beifahrer, ein 33-jähriger Ukrainer, der in Nordrhein-Westfalen einen festen Wohnsitz hat. Am Steuer saß seine 30-jährige Freundin, die ebenfalls ursprünglich aus der Ukraine stammt. Beide konnten sich im Gegensatz zu ihren afrikanischen Begleitern ordnungsgemäß ausweisen.

Die zwei Mitfahrer gaben an, 24 beziehungsweise 31 Jahre alt zu sein und die nigerianische Staatsangehörigkeit zu haben. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse in Italien wollten sie fortan in Deutschland leben. Bei der Durchsuchung des 24-Jährigen fanden die Beamten in einem seiner Schuhe 50 Euro. Der versteckte Geldschein entpuppte sich rasch als glatte Fälschung. Die „Blüte“ wurde beschlagnahmt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen mussten die Nigerianer die Rückreise antreten. Ihnen wurde die Einreise verweigert, da sie weder Schutz- noch Asylgründe vorbringen konnten.

Nach vorliegenden Erkenntnissen hatten die Ukrainer die Nigerianer von Italien aus mitgenommen. Offenbar war die Fahrt von einem Mittelsmann arrangiert worden. Die Fahrzeugführerin und ihr Beifahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Anschließend konnten sie ihre Heimreise fortsetzen. Sie werden sich aber voraussichtlich schon bald strafprozessual zu verantworten haben.

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