++ Eier ++ Renten ++ Reformation ++ Fachkräfte ++ WLAN ++ Twitter ++
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++ Eier ++ Renten ++ Reformation ++ Fachkräfte ++ WLAN ++ Twitter ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 23. März 2016!

Ei-ID erweitern

Der „Bundesverband Deutsches Ei e. V. (BDE)“ plädiert für eine erweiterte Ei-Kennzeichnung, weil deutsche Verbraucher großen Wert auf die deutsche Herkunft der Eier legten, so Verbandschef Günter Scheper: „Nicht nur auf den im Handel erhältlichen Schaleneiern, sondern auch auf Eiprodukten für die Lebensmittelwirtschaft und auf weiterverarbeiteten eihaltigen Lebensmitteln wie Nudeln oder Keksen sollte künftig klar erkennbar sein, aus welcher Haltungsform und welchem Land die Eier stammen“, erklärt Scheper den Vorstoß.

Renten steigen

Die Renten in Deutschland steigen ab Juli im Schnitt um gut fünf Prozent. Je nach Region fällt die Steigerung unterschiedlich aus: Rentner im Westen erhalten 4,25 Prozent mehr, Rentner im Osten 5,95 Prozent. Der aktuelle Rentenwert im Osten beträgt damit 94,1 Prozent des Westwertes. Bislang waren es 92,6 Prozent. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sieht in der Erhöhung das stärkste Rentenplus seit 23 Jahren: „Die Rentnerinnen und Rentner profitieren damit unmittelbar von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt, dem Wachstum der Wirtschaft und steigenden Löhnen.“ Auf den Beitrag zur Rentenversicherung wirkt sich die Erhöhung nicht aus, er bleibt unverändert bei 18,7 Prozent.

Otto wächst

Der Versandhändler Otto hat sein Wachstumstempo im abgelaufenen Geschäftsjahr (29. Februar) beschleunigt: Die Umsätze stiegen um rund zehn Prozent, die Gewinne sogar noch etwas mehr. Mit einem Umsatz von 2,56 Milliarden Euro hat das Tochterunternehmen des internationalen Handels- und Dienstleistungskonzerns Otto Group die eigenen Planwerte, die rund fünf Prozent Wachstum vorgesehen hatten, deutlich übertroffen.

Bayern feiern

Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums wird der Reformationstag am 31. Oktober 2017 in Bayern ein gesetzlicher Feiertag sein, hat der Landtag einstimmig beschlossen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zufolge soll damit das Ereignis besonders gewürdigt werden: „Bayern ist und bleibt ein christlich geprägtes Land“, betont er. Andere Bundesländer, in denen der Reformationstag kein gesetzlicher Feiertag ist, verfahren 2017 wie Bayern. Martin Luther hatte am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen veröffentlicht und so den Beginn der kirchlichen Erneuerung, die Reformation, eingeleitet.

Oberbayern wirtschaftsstark

Oberbayern lag 2014 im EU-Ranking beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf unter 276 vergleichbaren europäischen Regionen auf Platz 7, stellt die EU-Statistikbehörde Eurostat fest. Die Kennzahl zur Wirtschaftskraft pro Kopf weist Oberbayern als eine im europäischen Vergleich ausgesprochene Top–Wirtschaftsregion aus. „Oberbayern zählt laut der nach wie vor wichtigsten Wohlstandskennziffer zu den europäischen Topregionen. Es befindet sich als ein auch von der Naturausstattung her gesegneter Wirtschaftsstandort im Grünen auf Augenhöhe mit Metropolräumen wie Paris“, erläutert Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand.

Südostoberbayern sucht

In Südostoberbayern verschärft sich der Wettlauf um die Fachkräfte. Bei Fahrzeugbauingenieuren, Konstrukteuren und Industriemeistern kann fast jede siebte Stelle nicht besetzt werden. Insgesamt fehlen über alle Berufsgruppen hinweg 8.000 Fachkräfte in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf am Inn und Traunstein sowie der Stadt und dem Landkreis Rosenheim. Die Lücke entspricht mehr als drei Prozent aller nachgefragten Beschäftigten, so die jüngste Auswertung des IHK-Fachkräftemonitors Bayern. Gesucht werden in erster Linie keine Akademiker, sondern zu drei Vierteln beruflich qualifizierte Mitarbeiter. Ganz oben auf der Wunschliste der Betriebe stehen Industriekaufleute, Bürokaufleute und Chemielaboranten.

Einwanderung steigt

Im vergangenen Jahr kamen zwei Millionen Ausländer nach Deutschland: Rekord, sagt das Statistische Bundesamt. Da laut Destatis gleichzeitig rund 860.000 Ausländer fortzogen, ergibt sich ein sogenannter Wanderungssaldo von 1,14 Millionen – der höchste jemals gemessene Wanderungsüberschuss von Ausländern in der Geschichte der Bundesrepublik. 2014 gab es 1,343 Millionen Zuzüge und 766.000 Fortzüge – ein Wanderungssaldo von 577.000 Ausländern. 2015 stieg die Zahl der Zuzüge um 49 Prozent, die der der Fortzüge um 12 Prozent. Damit hat sich der Wanderungssaldo 2015 fast verdoppelt.

Parteien kritisiert

Der frühere SPD-Politiker und Buchautor Thilo Sarrazin gibt CDU und SPD die Schuld am Aufstieg der „Alternative für Deutschland (AfD)“. Hinweise auf „die Risiken einer falschen Einwanderung“ hätten sie nicht ernst genommen. Hätten sie entsprechend gehandelt, „wäre die AfD 2013 gar nicht erst gegründet worden oder hätte zumindest nicht diese Wahlerfolge“. CDU, SPD, GRÜNE und Linkspartei unterschieden sich in der Flüchtlingspolitik kaum: Die Bürger würden sich einer Einheitsfront gegenüber sehen. Den jüngsten Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht der frühere Berliner Finanzsenator als Erfolg, der jedoch „ein Jahr und 1,2 Millionen Flüchtlinge zu spät“ käme. „Im Kern verlässt sich Angela Merkel darauf, dass unsere Grenzen von zwei Halbdiktatoren geschützt werden – davon heißt der eine Erdogan und der andere Putin“, so Sarrazin.

Offenes WLAN fördern

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will die rechtlichen Hürden für die flächendeckende Einführung freier WLAN-Hotspots in Deutschland deutlich senken. Nach geltendem Recht haften Anbieter freier Netze für einen Missbrauch der Hotspots, wenn Nutzer illegale Inhalte herunterladen. Während die Große Koalition seit Monaten über eine Neureglung der Störerhaftung debattiert, hat letzte Woche der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof das vom Bundesgerichtshof angeordnete Verbot offener und unverschlüsselter WLAN-Hotspots für unzulässig erklärt. Im vom Gautinger Gemeinderat Tobias McFadden und der Piratenpartei geführten Rechtsstreit gegen Sony Music mahnte der Generalanwalt an, dass eine Identifizierungspflicht für WLAN-Nutzer und eine anlasslose Vorratsspeicherung von IP-Adressen unverhältnismäßig und ineffektiv seien. Dobrindt folgert: „Wir brauchen ein offenes WLAN mit einfachem Zugang für jedermann.“

Twitter beliebter

Zu seinem zehnten Geburtstag hat der Kurznachrichtendienst Twitter erste Zahlen zur Verbreitung in Deutschland genannt. Danach nutzen rund zwölf Millionen Menschen pro Monat die Plattform. Dazu zählen angemeldete Twitter-Mitglieder genauso wie Internet-Nutzer, die Tweets zu sehen bekommen, ohne eingeloggt zu sein. Weltweit lag die Zahl der aktiven Mitglieder zuletzt bei 320 Millionen, diejenige der unangemeldeten Nutzer bei 500 Millionen. Ohne Vergleichszahlen aus früheren Jahren zu nennen, spricht Deutschlandchef Thomas de Buhr von einer positiven Entwicklung. Den ersten Tweet, die erste Nachricht, verschickte der Mitgründer und heutige Chef Jack Dorsey am 21. März 2006.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 16. März 2016.

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