Mit ihrem Projekt „The Boat“ hat die Wasserburger Floristin Daniella Reißmann, ein florales und, wie sie es nennt, „unaufgeregtes“ Projekt mit Flüchtlingen umgesetzt.
In Zeiten brennender Flüchtlingsunterkünfte, wollte sie eine Botschaft senden, die ganz bewusst nicht politisiert, polarisiert oder gar schockiert. "Ganz simpel, von Mensch zu Mensch eben!“. So gestaltete Sie am alten Fährboot auf dem Wasserburger Inndammwweg ein „Danke“, dass eine eigene Sprache hat, die überall auf der Welt gleich verstanden wird.
„Blumen sind Emotionen, ein Ausdrucksmittel, friedlich, gefällig…und in diesem Fall gesponsert von den Händlern der Blumengroßmarkthallen München und Aschheim!“, so die engagierte junge Frau. Bei den Blumen handelte es sich um Überschussware, beschädigt und somit nicht mehr für den normalen Verkauf geeignet – aber immer noch wunderschön. „Zwei Brüder aus Afghanistan und drei zuckersüße Mädels aus Eritrea habe ich sofort für die Aktion begeistern können. Sie haben mit uns gescherzt, uns bekocht und liebevoll Blumen gefädelt.“
Am Ende des Tages waren nicht nur die Macher sondern auch alle Spaziergänger am Inn absolut begeistert von der positiven Stimmung, welche das geschmückte Fährbootshaus in alle Richtungen trug. „Auch wenn nicht alles perfekt geworden ist, so ist es für den Moment schön.“ Daniella Reißmann bedankt sich auf diesem Wege bei dem Fotografen Michael Fuhr und den Helfern Martin Settele, Thomas Horvath und Carolina Joksch, die mit so viel Power bei der Sache waren und ohne die „The boat“ sicher nicht funktioniert hätte.
The boat
In this common project with refugees it symbolizes a long journey full of fear. We are still far from reaching the goal. But for all the support, all these encounters with helpful people, the precious situations when we could laugh together and forget for a moment what we had to leave behind we want to say THANK YOU in the universal language of the flower.
Nina Bufalino