blick. präsentiert Johnny Cash Show: Die Band im Gespräch über Tour-Erfahrungen
Foto: Jens Krauß
Prosepkt Box

blick. präsentiert Johnny Cash Show: Die Band im Gespräch über Tour-Erfahrungen

Die Legende des „Man in Black“ lebt weiter: Am Freitag, 29. November 2024, um 20 Uhr, wird im KuKo Rosenheim die „The Johnny Cash Show“ präsentiert. Die Show, die von den Cashbags unter dem Titel „A Tour Called Love“ veranstaltet wird, verspricht ein mitreißendes Erlebnis für alle Fans des einflussreichen Musikers Johnny Cash.

Die Rolle des legendären Sängers wird von dem gebürtigen US-Amerikaner Robert Tyson verkörpert, der stimmlich und äußerlich so nah an das Original herankommt, dass die Illusion perfekt ist. An seiner Seite glänzt die aus Coburg stammende Valeska Kunath als June Carter Cash. Ergänzt wird das Ensemble durch Stephan Ckoehler, David Seezen und Tobias Fuchs, die als das Begleittrio „The Tennessee Three“ auftreten.

Wir sprachen mit den Bandmitgliedern.

Wie lange gibt es euch als Band bereits?
Valeska Kunath: The Cashbags wurden 2008 von Stephan CKoehler gegründet.
Robert Tyson: Die Besetzung hat sich im Laufe der Jahre etwas gewandelt, aber Stephan und ich sind z. B. schon von Beginn an dabei. Das Tolle ist, wie man als Band im Laufe der Jahre zusammenwächst – und das merkt man auch auf der Bühne.

Warum habt Ihr euch gerade Johnny Cash und June Carter ausgesucht?
Robert Tyson: Ja, das war eine fixe Idee von Stephan damals – und auf einmal ging alles ganz schnell und wir hatten regelmäßige Auftritte, heute machen wir das hauptberuflich und es ist echt schön zu sehen, wie sich mittlerweile eine richtige Fangemeinde aufgebaut hat.

Spielt ihr immer den gleichen Ablauf oder wird jedes Mal etwas abgeändert?
Robert Tyson: Nein, natürlich wird immer etwas variiert. Es gibt ein Tour-Programm, das jedes Jahr ändert. Stephan orientiert sich da meist an original Johnny Cash Setlisten, wobei die bekanntesten Hits des Meisters natürlich nicht fehlen dürfen. Wir haben also schon den einen oder anderen Song, der immer fest zum Repertoire gehört. Z. B. Klassiker wie „Hurt“, „Ring of Fire“ oder „Walk the Line“ sind natürlich immer mit dabei und hier haben wir auch einen relativ festen Ablauf drin. Dennoch ist jedes Cashbags Konzert sozusagen „unique“.

Wie ist es für euch, nach so langer Pause wieder auftreten zu dürfen?
Valeska Kunath: Ich habe neben den Cashbags noch eine andere Band, nämlich Lesly’s Dynamite. Über die Sommermonate hatte ich Gelegenheit, mit dieser Combo einige sehr schöne Auftritte zu spielen. Es ist aber schon etwas Besonderes für mich, nach langer Pause, wieder mit den Jungs auf Tour zu gehen und ich freue mich wahnsinnig sehr darauf. Und ich bin gespannt, wie das neue Programm beim Publikum ankommt, mir persönlich gefällt es sehr gut.

Gibt es einen Auftritt, der euch heute noch in den Knochen steckt, weil dieser so schlimm war?
Valeska Kunath:
Es gab da mal einen Auftritt, der ist mir in Erinnerung geblieben, weil ich danach einen ordentlichen Schnupfen bekommen habe. Da ich die einzige Frau in der Band bin, brauche ich natürlich ein paar Dinge mehr im Backstageraum, als die Herren der Schöpfung. Einen Spiegel zum Beispiel, oder einen warmen Raum, da ich ja den ganzen Abend ein Kleid anhabe. Bei diesem Auftritt handelte sich um ein Open-Air-Konzert, das Wetter war bescheiden. Es regnete fast ununterbrochen und es war kalt. Unser Backstage war an diesem Abend ein alter Schuppen hinter der Bühne mit undichtem Dach. Für mich gab es leider keinen anderen Ort, an dem ich mich aufhalten konnte, und so saß ich den Abend über in einem kalten, nassen Schuppen, eingemummelt in den Jacken der anderen und erkältete mich. Zum Glück hat sich dieser Abend nicht wiederholt.
Robert Tyson: Ja, eigentlich ist jeder Auftritt auf seine Art etwas ganz Besonderes, weil die Location und die Stimmung jedes Mal eine andere ist. Ein Highlight war für mich, als nach der Show Fans zu mir kamen, die Johnny Cash schon einmal live gesehen haben und total gerührt waren. Das hat mich besonders bewegt.

Seid ihr vor euren Auftritten immer noch aufgeregt oder ist es mittlerweile zur Normalität geworden?
Valeska Kunath: Nach einer so langen Pause bin ich natürlich aufgeregt. Wie schon gesagt, wir haben ein neues Programm, das ein paar neue Songs beinhaltet, ich bin sehr gespannt, wie diese beim Publikum ankommen werden.
Robert Tyson: Ja, es ist zwar mittlerweile zur Gewohnheit geworden, aber trotzdem ist immer noch eine gewisse Aufregung da – ich denke, das ist ganz normal.
 

Was war der schönste Moment, an den ihr euch erinnern könnt? (Als Band, beim Auftritt, etc.)
Valeska Kunath:
Nach einem Konzert überreichte mir ein Gast ein handsigniertes Foto von June Carter Cash, das hat mich umgehauen! Ich habe Johnny Cash und June Carter leider nicht mehr live erleben können, da ist so ein Autogramm etwas ganz Besonderes.

Was ist für euch in Anbetracht dieser besonderen Zeit gerade besonders wichtig in Hinblick auf eure Auftritte?
Robert Tyson: Die Leute sollen einfach nur die Musik genießen. Wir wollen durch unsere Konzerte Leichtigkeit und schöne Erinnerungen schaffen.
Valeska Kunath: Ich hoffe einfach, dass wir wieder zu mehr Normalität zurückkehren werden und die Leute keine Angst haben, wieder auf Konzerte zu gehen. Musik tut doch jedem gut.

Was möchtet Ihr euren Fans für eure aktuelle Tournee 2022/23 noch mitgeben?
Valeska Kunath: Kommt vorbei und habt eine schöne Zeit mit uns!
Robert Tyson: Definitiv!

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