Bereits letzten Sommer hatte er „Hochsaison“ in Deutschland: der ostasiatische Buchsbaumzünsler. Auch in diesem Jahr erwarten Fachleute einen mindestens ebenso starken Befall. Bis zum Kahlfraß können die Fressschäden an Buchsbäumen sein, die er verursacht. Neben einigen anderen Maßnahmen wie Absammeln oder Abstrahlen sowie das zusätzliche Verwenden von hausgartenzugelassenen Insektiziden ist auch das Zurückschneiden der befallenen Sträucher eine Möglichkeit.
Hier gilt es jedoch zu beachten, dass befallene Pflanzen und Pflanzenteile fachgerecht entsorgt werden müssen, um eine weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers zu verhindern. Das Landratsamt Mühldorf weist daher auf fünf Verfahrensweisen hin.
Erstens können kleine Mengen an geschädigtem Buchsschnitt in verschlossenen Kunststofftüten in die Restmülltonne gegeben werden. Zweitens können größere Mengen befallener Buchspflanzen in gut verschlossenen Kunststoffsäcken an der Müllumladestation in Altmühldorf (Siemensstr. 16) gegen Gebühr abgegeben werden. Kleinanlieferungen bis 50 Kilogramm kosten hier 7 Euro. Drittens dürfen auf keinen Fall vom Buchsbaumzünsler befallene Pflanzen bei der Grüngutsammelstelle am Wertstoffhof abgegeben werden. Das Grüngut lagert hier einige Tage bis es vom Entsorger in die Kompostierungsanlage gebracht wird und der Buchsbaumzünsler hat so die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und sich weiter auszubreiten. Viertens sind Abgabemöglichkeit bei der Firma Wurzer, Wörth 73, 84478 Waldkraiburg, vorhanden: die ersten zwei Kubikmeter sind kostenlos. Übermengen sind kostenpflichtig. Fünftens wird von einer Kompostierung im eigenen Garten dringend abgeraten. Bei Fragen rund um die Entsorgung von stark befallenen gerodeten Sträuchern berät das Team der Abfallwirtschaft persönlich unter Rufnummer 0 86 31/69 97 44 und per E-Mail an abfallwirtschaft@lra-mue.de.
Bei Fragen zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist Erwin Obermeier unter Rufnummer 0 86 31/69 95 93 oder via E-Mail an erwin.obermeier@lra-mue.de ansprechbar.