Der Sommer ist da und heiße Temperaturen laden zu einem Bad in der Mangfall ein. Auch wenn der Fluss noch so verlockend scheint, warnt das Wasserwirtschaftsamt vor den Gefahren, die das Baden in natürlichen Gewässern mit sich bringt.
„Auch körperlich fitte Schwimmer sollten die Tücken des Wildflusses Mangfall nicht unterschätzen“, so Paul Geisenhofer, der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim.
Die Mangfall wurde zu Zeiten der Holztrift mit rund 100 Abstürzen aus Beton und Holz ausgebaut. Diese Stellen sind auch bei normalen Abflüssen ein Gefahrenschwerpunkt. Hinter den Schwellen bilden sich Kolke und Wasserwalzen aus, in denen für Schwimmer und Bootfahrer gefährliche Strömungsverhältnisse herrschen können. Die Abstürze werden nach und nach in sogenannte Sohlrampen umgebaut. Bei diesen Bauwerken, die nicht betoniert sondern aus Wasserbausteinen gebaut werden, können größere Absturzhöhen und vor allem die gefährlichen Wasserwalzen weitgehend vermieden werden, völlig ausschließen lassen sich Sogbildung und Rückströmung im Wildfluss Mangfall allerdings nie.
Auch an die Sturzgefahr auf den großen und glitschigen Wasserbausteinen sollte man denken. Weitere Gefahrenquellen können sich zum Beispiel aus angeschwemmtem Treibholz ergeben. Jeder übt den sogenannten Gemeingebrauch am Gewässer (Schwimmen, Bootfahren etc.) grundsätzlich auf eigenes Risiko aus. Die naturtypischen Risiken, die der Aufenthalt in der Natur mit sich bringt, gehören zum allgemeinen Lebensrisiko.
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