++ Abgasskandal ++ Bergsteigerdörfer ++ Tomczyk ++ Asylprozesse ++ BIHK ++ Verkehrstote ++
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++ Abgasskandal ++ Bergsteigerdörfer ++ Tomczyk ++ Asylprozesse ++ BIHK ++ Verkehrstote ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 26. Juli 2017!

Fußball-Frauen im EM-Viertelfinale

Die deutschen Fußball-Frauen stehen bei der EM in den Niederlanden im Viertelfinale. Nach dem 2:0 (1:0) gegen Russland am späten Dienstagabend spielen sie am Samstag in Rotterdam in der Runde der letzten Acht gegen Dänemark.

Abgasskandal: Wer ist betroffen?

Die Verbraucherschutzkanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte aus Nürnberg hat einen Handlungsleitfaden für vom Abgasskandal möglicherweise Betroffene erarbeitet. „Anhand unseres Leitfadens können Erwerber ihr weiteres Vorgehen organisieren und koordinieren“, sagen die Rechtsanwälte Göpfert und Dr. Hoffmann. Zwar könne aktuell noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob Kunden von Daimler wirklich betroffen sind, allerdings verdichteten sich die Hinweise. Besitzer von Fahrzeugen, die über die in Rede stehenden Motoren verfügen, sollten sich von einem erfahrenen und auf dem Gebiet des Verbraucherschutzrechts fachkundigen Rechtsanwalt beraten lassen.

Schleching und Sachrang jetzt Bergsteigerdörfer

Schleching und Sachrang sind jetzt Bergsteigerdörfer. Bergsteigerdörfer sind beispielhafte Vorzeigeorte, die sich aktiv für eine alternative Tourismusentwicklung und den Schutz der alpinen Natur und Landschaft stark machen. Sie verzichten auf technische Erschließungsmaßnahmen, bewahren alpine Natur, pflegen alpine Kultur und Traditionen und fördern naturnahen Tourismus durch Bergsport. In Österreich sind inzwischen 20 Gemeinden zu Bergsteigerdörfern ernannt worden. Nach Ramsau bei Berchtesgaden sind Schleching und Sachrang nun der zweite und der dritte Ort in Deutschland, die diese Auszeichnung erhalten. Als vierte Gemeinde in Deutschland wird Kreuth am Tegernsee im Frühjahr 2018 dazukommen.

Tomczyks erneut auf dem Podest

In einem furiosen Rennen der amerikanischen WeatherTech Sportscar Series hat sich der Rosenheimer Martin Tomczyk in seinem BMW M6 GTLM in Lime Rock Park (Connecticut) den dritten Platz gesichert. Dabei setzte der erfahrene Pilot im richtigen Moment zur Schlussattacke an und hielt so seinen Konkurrenten und Meisterschaftsführenden Antonio Garcia im Schlussspurt auf Distanz. Tomczyk stand damit bereits zum dritten Mal in den vergangenen vier Rennen auf dem Podium.

Weniger Krafträder

Der Motorradmarkt in Deutschland schwächelt: Mit 17.078 Krafträdern über 125 Kubikzentimeter Hubraum lagen die Neuzulassungen im Juni zwölf Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Dem Industrieverband Motorrad (IVM) zufolge ergibt sich für die erste Jahreshälfte mit 87.888 neuen Maschinen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 ein Rückgang um 12,2 Prozent bzw. um über 12.000 Fahrzeuge.

Der Westen altert schneller als der Osten

Die Bevölkerung in den alten Bundesländern wird bis 2060 erheblich schneller altern als in den neuen. Während das Durchschnittsalter im Westen um fünf auf 49,1 Jahre steigt, beträgt der Zuwachs im Osten „nur“ 3,2 auf 49,3 Jahre. Das zeigt eine Analyse der Initiative „7 Jahre länger“ basierend auf der Bevölkerungsvorausberechnung der Bundesländer. Den größten Anstieg des Durchschnittsalters erlebt bis 2060 Hamburg mit 6,2 Jahren, gefolgt von Bayern, Baden-Württemberg und Berlin mit einem Plus von jeweils 5,3 Jahren. Am langsamsten verläuft die Alterung in Sachsen (+2,2 Jahre), Sachsen-Anhalt (+2,4 Jahre) und Thüringen (+2,5 Jahre). Deutschlandweit klettert der Altersschnitt bis 2060 um 4,6 auf 49,1 Jahre. Hauptverantwortlich dafür sind die niedrigen Geburtenzahlen und die steigende Lebenserwartung.

100.000ster Flüchtling erwartet

Deutschland erwartet in diesen Tagen den 100.000. Flüchtling des Jahres 2017. Im Juli wurden nach Angaben der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ unter Berufung auf ein ihr vorliegendes internes Lagebild der Bundesregierung bislang 8236 Flüchtlinge registriert. In den ersten sechs Monaten waren es zuvor 90.389 gewesen.

Integration „Riesen-Aufgabe“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft zu Realismus und langem Atem bei der Integration der Flüchtlinge auf. „Wir müssen vor allen Dingen den Menschen sagen, dass das eine Riesen-Aufgabe ist, die uns möglicherweise Jahrzehnte beanspruchen wird“, sagt das Staatsoberhaupt. Migranten würden Hilfen angeboten, um tatsächlich in der deutschen Gesellschaft anzukommen. Erwartet würde zugleich: „Respektiert unsere Tradition und respektiert vor allen Dingen die Regeln, die in diesem Lande gelten.“

Appell an Merkel

Bayerns Gemeinden haben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) appelliert, einen neuen Flüchtlingsstrom nach Deutschland zu verhindern, denn die Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung sei erschöpft. Laut dem Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages und Abensberger Bürgermeister, Uwe Brandl (CSU), könnten die Kommunen einen erneuten massenhaften Zustrom wie vor zwei Jahren nicht mehr verkraften. „Der Fehler vom Herbst 2015 darf sich nicht mehr wiederholen“, so Brandl. Ein sich abzeichnender neuen Zustrom an Flüchtlingen dürfe wegen des Bundestagswahlkampfes nicht verdrängt werden.

Mehr Asylprozesse

Sachsen-Anhalts Verwaltungsrichter haben aufgrund tausender Asylklagen Probleme, anfallende Justizverfahren zu bewältigen. „Die Gerichte fahren im roten Bereich“, sagte Lars Bechler, Sprecher des Oberverwaltungsgerichts in Magdeburg, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Noch vor Jahren beschäftigten sich die Gerichte in erster Linie mit Baugenehmigungen, Abwassergebühren und Streit um Kita-Plätze. Mittlerweile machten jedoch Asylverfahren 74 Prozent der Fälle in Halle und Magdeburg aus. „Da bleiben zwangsläufig Verfahren liegen, die sich anstauen“, erklärt Bechler. Das Resultat seien monatelange Wartezeiten.

Geflüchtete werden Busfahrer

Für fünf Geflüchtete hat dieser Tage in Köln die letzte Phase ihrer Ausbildung zum Busfahrer begonnen. Die Teilnehmer – eine Frau, vier Männer – aus Iran, Irak und Syrien haben ein insgesamt dreimonatiges Praktikum begonnen, nach dessen erfolgreichem Abschluss sie eine unbefristete Anstellung bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) erwartet. Das Integrations-Projekt hat die KVB in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Köln, dem Jobcenter Köln und dem Bildungswerk Verkehr Wirtschaft Logistik Nordrhein-Westfalen realisiert.

Vergewaltigung in Rosenheim

Nach der Vergewaltigung vom 23. Juli am Mangfalldamm in Rosenheim ist bei der Kriminalpolizei Rosenheim eine 13-köpfige Ermittlungsgruppe gegründet und der Mangfallkanal von Tauchern abgesucht worden. Aufgrund der Tatbegehung und des Tatorts geht die EG „Mangfalldamm“ davon aus, dass die Kleidung des Täters nach der Tat stark verschmutzt gewesen sein dürfte. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Rosenheim unter Rufnummer 0 80 31/20 00 entgegen.

AfD kritisiert Graf

Die AfD Rosenheim kritisiert die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Graf, da sie sich auf der Internetpräsenz des Vereins „Gesicht zeigen – Rosenheimer Bündnis gegen Rechts“ als Vorsitzende immer noch als Bundestagsabgeordnete tituliere. „Wir wollen auf rechtliche Schritte verzichten, da der Vorfall und vermutlich die Besucherzahlen der Seite unrelevant sind. Allerdings zeigt es schon, welches Ego-Problem Frau Graf und die SPD nach ihrem Mandatsverlust haben“, so AfD-Bundestagskandidat Andreas Winhart. Die Nutzer würden durch das nicht vorhandene Mandat getäuscht.

Deutsche im Ausland können wählen

Im Ausland lebende Deutsche können an der Bundestagswahl am 24. September 2017 teilnehmen, wenn sie die gesetzlichen Voraussetzungen für Wahlberechtigte erfüllen und einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis gestellt haben. Wie der Bundeswahlleiter weiter mitteilt, bieten zum Teil die Auslandsvertretungen der Bundesrepublik Deutschland an, die Beförderung der Briefwahlunterlagen zu übernehmen. Nähere Informationen erhalten im Ausland lebende Deutsche bei ihrer zuständigen Auslandsvertretung. Deutsche, die noch mit Wohnsitz in Deutschland gemeldet sind, müssen lediglich Briefwahlunterlagen beantragen. Beide Anträge können bereits jetzt bei den Gemeindebehörden gestellt werden.

Mehrheit für Schwarz-Gelb

Dem neuen „Stern“-RTL-Wahltrend zufolge können Union und FDP nach der Bundestagswahl Ende September weiter auf eine Regierungsmehrheit hoffen. Zusammen kommen sie auf 48 Prozent in der Wählergunst. SPD, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE verharren gemeinsam bei 39 Prozent. Die Einzelwerte der Vorwoche bleiben laut Forsa unverändert: CDU und CSU behaupten ihre 40 Prozent, die SPD bleibt bei 22 Prozent, DIE LINKE wäre mit 9 Prozent drittstärkste Kraft, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und die FDP bleiben bei jeweils 8 Prozent, die AfD bei 7 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent, der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 23 Prozent.

BIHK begrüßt Digitalisierung

Gemeinsam mit der Staatsregierung hat der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) den Pakt für berufliche Bildung unterzeichnet. Besonders positiv sieht BIHK-Präsident Eberhard Sasse die Fokussierung des Übereinkommens auf das Thema Digitalisierung. Allein für das Jahr 2018 sind dafür 32 Millionen Euro und die Schaffung von 100 zusätzlichen Lehrerstellen an den Berufsschulen vorgesehen.

Pachtpreise gestiegen

Etwa drei von vier landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland haben im Jahr 2016 Flächen gepachtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2016 mitteilt, bezahlten die Landwirte durchschnittlich 288 Euro Jahrespachtentgelt je Hektar. Die durchschnittlichen Jahrespachtentgelte für landwirtschaftlich genutzte Flächen sind seit 2013 um 19 Prozent gestiegen.

Bienensterben bedroht Vielfalt

In den letzten 25 Jahren sind die Honigbienen-Völker um mehr als ein Drittel geschrumpft. Und von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland ist bereits über die Hälfte stark bedroht. Hierfür ist vor allem die intensive Landwirtschaft verantwortlich: Die Überdüngung, der großflächige Einsatz von Pestiziden sowie der Anbau von Monokulturen reduzieren das Angebot an Blütenpflanzen drastisch und nehmen den Bienen Lebensraum und Nahrungsgrundlage. Dabei sind Bienen als Bestäuber unersetzbar: Verhungern die Bienen, werden unsere Lebensmittel immer knapper und teurer. Gemeinsam mit der Fernsehköchin und Imkerin Sarah Wiener fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) daher eine Abkehr von der intensiven Landwirtschaft und hat eine Protestmail-Aktion gestartet unter duh.de/bienen.

Mehr Verkehrstote

Im Mai 2017 kamen in Deutschland bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 325 Menschen ums Leben. Das waren drei Verkehrstote mehr als im Mai des Vorjahres (+0,9 Prozent). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vorjahresmonat, und zwar um 0,8 Prozent auf rund 37.200. Von Januar bis Mai 2017 verloren 1.197 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben, das waren zehn Personen mehr als in den ersten fünf Monaten des Jahres 2016. Die Zahl der Verletzten ging dagegen in diesem Zeitraum um 1,5 Prozent auf rund 143.500 zurück.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 19. Juli 2017.

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