Johan Grande wird zum Ende des Zweiten Weltkriegs auf der kargen, norwegischen Insel Frøya geboren.
Seine Eltern sind kommunistische Widerstandskämpfer, die Brücken sprengen, um die deutschen Nazi-Besatzer vom weiteren Vordringen abzuhalten. Trotz ihres ehrenvolles Einsatzes ist die Familie bei den anderen Bewohnern unbeliebt (auch, weil sie sich mit den Sprengungen bisweilen vertun).
Als Johan etwas älter und der Krieg vorbei ist, kommen seine Eltern auf tragische Weise ums Leben — durch eine (mal wieder) missglückte Explosion.
Die Leidenschaft für das Sprengen aller möglichen Dinge hat er von ihnen geerbt — die einzige Verbindung, die ihm zu ihnen geblieben ist. Geerbt hat er auch, unbeliebt zu sein, und das ist noch gelinde ausgedrückt.
Johan aber gibt nicht auf, an das Gute und die Liebe zu glauben.
Regie: Hallvar Witzo, Pal Sverre Hagen, Ingrid Bolsø Berdal, Trond-Ove Skrodal, FSK 12, 93 Min.
Oh mein Gott, welch schrullig-sympathischer Antiheld! Johan, wo warst Du die ganze Zeit?
Mehr von Dir, die Welt wäre eine bessere. Nur eine Kleinigkeit: Vielleicht solltest Du das Sprengen noch ein bisschen üben.
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Andrea Hailer, soulkino