+++ Update +++ Protestzug – sowas hat Rosenheim noch nicht erlebt +++ Update +++
Am Samstag, 13. Januar 2024, durchzog ein eindrucksvoller Protestzug der Landwirte die Stadt Rosenheim und die umliegende Region. In einem langen Konvoi aus Traktoren, Lastwagen, PKWs und anderen Fahrzeugen brachten die Bauern, begleitet von Handwerkern und Spediteuren, ihren Unmut über die Politik der Ampelregierung lautstark zum Ausdruck. Das Motto “Zu viel ist zu viel!” wurde dabei vehement vertreten. Die Veranstaltung sowohl in Stadt als auch in Landkreis Rosenheim verlief nach Angaben der Rosenheimer Polizei geordnet und friedlich.
Das ist umso erfreulicher, als dass am Zug aus Richtung Süden 510 Traktoren, 170 LKW und 270 PKW – also 950 Fahrzeuge beteiligt waren. An dem Protestzug aus Richtung Norden waren über 600 Fahrzeuge beteiligt, die sich von Pfaffenhofen bis hinter Mühlstätt aufgestellt hatten. Dabei nahmen aus den Reihen der Landwirte 60 % teil und die restlichen 40 % der Demonstranten waren aus sich anschließenden Verbänden, Unternehmen und Handwerkern. Die Bevölkerung entlang der Straßen applaudierte dem Protestzug, was auf breite Zustimmung für den Protest hinweist. Insgesamt fanden im Stadtgebiet vier Versammlungen statt. Die Konvois, die im Süden und Norden der Stadt gestartet waren, bewegten sich entlang genehmigter Routen durch die Rosenheimer Innenstadt. Schätzungen der Polizei zufolge nahmen etwa 1600 Fahrzeuge an der Versammlung teil.
Die meisten Fahrzeuge starteten gegen 13 Uhr und bildeten eine imposante Schlange, die sich durch das gesamte Stadtgebiet zog. Gegen 17 Uhr kehrten die Teilnehmer laut Polizei zu ihren Ausgangspunkten zurück. Vielen der Bauern war anzumerken, wie gut Ihnen der gemeinsame Protest und die Sympathiebekundungen aus der Bevölkerung taten. Die Unterstützung und der Zusammenhalt waren enorm.
Auf dem Max-Josefs-Platz standen Bäuerinnen und Bauern für Gespräche mit der Bevölkerung zur Verfügung, wobei auch für Kinder die Demonstrationen anschaulich erklärt wurden. Das Interesse der Passanten war groß und der Raum für die Begegnungen wurde zur Erklärung der Protestaktion genutzt. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie viel Wertschätzung der Aktion und den regionalen Bäuerinnen und Bauern entgegengebracht wird. Ganz konkrete Unterstützung kam von der Metzgerinnung, die den Austausch großzügig mit Lunchpaketen unterstützten. Bereits am Freitag setzten die Landwirte in Schechen ein starkes Zeichen. Mehr als 60 Fahrzeuge versammelten sich gegen 20.30 Uhr links und rechts der B15 bei Schechen.
Etwa 300 Teilnehmer wärmten sich an Feuerstellen und einem großen Feuer auf dem Feld. Neben der Forderung nach einer Rücknahme der Steuern für Landwirte stand die Wertschätzung ihrer Arbeit im Fokus. Die Polizei berichtete, dass der Verkehr auf der Staatsstraße nicht beeinträchtigt wurde. Auch die Mahnwache in Halfing verlief friedlich. Etwa 60 landwirtschaftliche Fahrzeuge und rund 400 Personen versammelten sich dort, ohne den Verkehr zu behindern. Dies zeugt von einem großen Zuspruch seitens der Halfinger Bürger. Daneben fanden in den letzten Tagen Mahnfeuer in Pang, am Samerberg, in Kirchreith, in Griesstätt und in vielen weiteren Orten statt, bei denen nicht nur die Landwirte, sondern auch große Teile der Bevölkerung beteiligt waren. Heute startet die große Demo in Berlin, zu der aus Stadt und Landkreis Rosenheim allein 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bussen anreisen.
Pressemitteilung des Bayerischen Bauernverbandes
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Am frühen Montagmorgen kam es auch über den gesamten Präsidialbereich des Polizeipräsidium Oberbayern Süd verteilt zu Verkehrsbehinderungen im Zuge der im Vorfeld bereits groß angekündigten Protestaktionen der Landwirte. Insgesamt beteiligten sich in etwa 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ca. 4.000 Fahrzeugen an den Versammlungen bzw. den Konvois in Richtung München.
Bereits am frühen Montagmorgen (8. Januar 2024) versammelten sich mehrere tausend Menschen mit hunderten von Lkw und Traktoren im gesamten Präsidialbereich, um sich gemeinsam auf den Weg nach München zu machen oder an entsprechenden Versammlungen in unserer Region teilzunehmen.
Im Zuge dessen kam es den gesamten Tag über zu lagebedingten Verkehrsbehinderungen mit teilweise Staubildungen im gesamten Zuständigkeitsbereich. Eine Vielzahl von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, unterstützt von Beamtinnen und Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, betreuten in etwa 29 Versammlungslagen mit ca. 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zählten ca. 4.000 Fahrzeuge, die entweder in Konvois in Richtung München eskortiert wurden oder an den Versammlungen teilnahmen. Größtenteils hielten sich die Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer an die Beschränkungen, so dass ein polizeiliches Einschreiten nur bedingt erforderlich war. Zu kleineren Blockadeaktionen kam es laut derzeitigen Erkenntnissen im Bereich Penzberg, Schongau und Weilheim. Diese konnten jedoch zeitnah aufgelöst werden.
Bei einer erlaubten Versammlung auf der Autobahn A8 mit ca. 100 Lkws kam es in der Spitze zu einem Rückstau von bis zu 30 Kilometern. Auf dem Stadtplatz Traunstein kamen in etwa 2.000 Teilnehmer zu einer ebenfalls zuvor angezeigten Versammlung zusammen. Die Versammlung verlief, abgesehen von den lagebedingten Verkehrsbehinderungen, störungsfrei.
„Insgesamt betrachtet war es ein sehr personalintensiver und fordernder Einsatz mit vielen Einsatzörtlichkeiten im gesamten Präsidialbereich. Im Großen und Ganzen zeigten sich alle Versammlungsteilnehmer kompromissbereit und waren kommunikativ sehr gut erreichbar. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern für Ihr Verständnis und Ihre Geduld bedanken!“, resümierte der Gesamteinsatzleiter für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd, Polizeivizepräsident Frank Hellwig, zufrieden.
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Weitere Aktionen geplant
Auf der Homepage des Bayerischen Bauernverbands werden weitere Veranstaltungen und Aktionen zu der deutschlandweiten Protestwoche – nachzulesen unter bayerischerbauernverband.de. Die Liste wird ständig aktualisiert.
https://www.blick-punkt.com/landkreis-rosenheim-protestfahrten-auch-am-mittwoch-und-freitag/
+++ Update +++ „ROTT ROTTIERT“: „Zu viel ist zu viel“ abgesagt +++ Update +++
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