Heute stellen wir Ihnen Harald Berrer vor, der es vom gelernten Koch bis zur eigenen Kanal- und Rohreinigungsfirma geschafft hat – eine wahre Erfolgsgeschichte!
Als passionierter Gastronom erfuhr Harald Berrer durch einen Bekannten, dass in einer Kanalreinigungsfirma eine Stelle frei wird und hat mit seiner Bewerbung nicht lange gezögert. Was sich seit dem beruflichen Neubeginn zwischenzeitlich ergeben hat und wie er mit den täglichen Herausforderungen umgeht, erzählt er uns im Interview mit Marion Kellner.
Von der Gastronomie zum Kanal- und Rohrreiniger, das ist schon ein gewaltiger Sprung. Was hat Sie dazu bewegt, diesen Neuanfang zu wagen?
Ich wollte neue Aufgaben ausprobieren, meinen Tätigkeitsbereich erweitern und diesen auch bestens meistern. Da ich bereits einige Jahre selbstständig war, als ich die Rohrreinigungsfirma eröffnete, war der bürokratische Schritt nicht all zu groß. Was ich anfangs etwas unterschätzt habe, ist der finanzielle Aufwand – man braucht mehr hochpreisige Geräte, als man denkt.
„Herausforderungen sind dazu da, um sie zu meistern“. Das lässt sich leicht sagen, aber haben Sie den Schritt in diese Branche zu keiner Sekunde bereut?
Diesen Schritt, habe ich nie bereut, denn die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Ich liebe es, mit meinen Kunden gemeinsam nach schnellen Lösungen zu suchen, um die vorliegenden Probleme schnellst möglich zu lösen. Ich sehe mich auch nicht als „Handwerker“, sondern mehr als „Dienstleister“ der in einer „nicht so schönen Lage“ schnelle Hilfe anbieten kann.
Vor sieben Jahren haben Sie „Kanal- und Rohrservice Berrer“ gegründet und viele, viele Rohre gereinigt. Was war denn das skurrilste Erlebnis bei der Arbeit?
Oje! Da gäbe es einiges zu erzählen – von geretteten Katzen bis hin zu illegalen Substanzen in den Leitungen – es wäre jedoch rahmensprengend, über all die Vorkommnisse zu berichten.
Die Fortschritte technischer Hilfsmittel in den letzten Jahren sind beachtlich. Welche Neuerungen gab es bei Ihnen?
Mein Aufgabenbereich reicht von städtischen Aufträgen bis hin zur Sofort-Hilfe bei verstopften WCs oder anderen Rohren. Einen meiner größten Vorteile sehe ich darin, dass ich als Chef selbst zur Baustelle fahre und somit sehr schnell reagieren kann. Wenn es also die Situation erfordert, kann ich innerhalb kürzester Zeit bei dem Kunden vor Ort sein und dank neuester Technik und Hilfsmittel schnelle Abhilfe schaffen, was den Betroffenen Zeit und Geld spart. Auch für enge und schwer zugängliche Baustellen haben wir immer Lösungen parat. Sei es mit dem neuen Saug-Spülanhänger oder mit den tragbaren Kamerasystemen, die mit Akku betrieben werden können.
Ihre Freundin, Silvia Groß, unterstützt Sie im „Back-Office“ und hält Ihnen den Rücken frei. Wie entspannen Sie beide nach getaner Arbeit?
Über diese „Rückendeckung“ bin ich sehr froh, denn nach meinem meist Zehn-Stunden-Tag ist es fast unmöglich, die Büroarbeiten alleine zu erledigen. Ich weiß genau, was ich an meiner Freundin habe, denn selbstverständlich ist das nicht. Das Thema Entspannung, hm, schwierig. Wenn es die Zeit erlaubt, dann versuchen wir, zusammen viel zu erleben, sei es ein Spaziergang mit unserm Hund Mike im Wald oder eine Reise nach Teneriffa. Hauptsache zusammen im harmonischen Umfeld. Da kann ich auftanken! Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen und wünsche Ihnen, Ihrem Team und natürlich auch allen anderen ein tolles Jahr 2023.
Vielen Dank, Herr Berrer, das wünsche ich Ihnen auch!
Marion Kellner
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