Startschuss für On-Demand-Service „Rosi“ am 1. Mai.
Der Startschuss für den Ausbau des ÖPNV-Angebotes am Chiemsee mit einem innovativen On-Demand-Verkehr ist nunmehr gefallen: Der Verkehrsvertrag für das neue Mobilitätsangebot wurde vom Landrat des Landkreises Rosenheim, Otto Lederer, und dem Geschäftsführer der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), Stefan Kühn, im Beisein des Geschäftsführers der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft, Oliver Kirchner, RVO-Projektleiterin Nina Brosinger sowie Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner unterzeichnet. Der Landkreis Rosenheim hat die beiden Deutsche Bahn-Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und ioki GmbH für die Durchführung des On-Demand-Verkehrs für die kommenden sechs Jahre beauftragt.
Ab 1. Mai in 11 Gemeinden
Das neue flexible Angebot, mit dem der Landkreis Rosenheim seinen Nahverkehr deutlich ausbaut, trägt den Namen „Rosi“ und startet am 1. Mai. Die Nutzer können „Rosi“ je nach Fahrtwunsch über eine App oder per Telefon anfordern. Mit dem Shuttle fahren sie dann ohne feste Route oder Fahrplan an ihr individuelles Wunschziel. Dafür sind fünf Elektrofahrzeuge in den Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf sowie Bernau, Breitbrunn, Prien und Gstadt am Chiemsee, Eggstädt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg im Einsatz. Spezielle Haltestellenschilder zeigen an, wo „Rosi“ überall hält und wo ein Zu- und Ausstieg möglich ist. Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes.
Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service. Die intelligente Plattform von ioki ermöglicht eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste und bildet bedarfsgerechte Fahrgemeinschaften. Den Betrieb des Verkehrs übernimmt im Auftrag der RVO die DB-Tochter CleverShuttle. CleverShuttle ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich, von der Schichtplanung bis hin zum Management der E-Flotte und des Fahrpersonals. Seit 2019 hat die DB den ÖPNV in Deutschland schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert.
Landrat Otto Lederer mit seinem RoVG Geschäftsführer Oliver Kirchner sehen diese Mobilitätskonzept als einen Meilenstein für die Chiemsee als Modell-Region für ganz Rosenheim. Klaus Stöttner, als zuständiger Stimmkreisabgeordneter hat von Beginn an das Projekt begleitet und die Förderung des Freistaates Bayern in den ersten 6 Jahren von über 3 Millionen Euro initiiert. „Ich bin sehr dankbar, dass „Rosi-Mobil am Chiemsee“ durch die Unterstützung der 11 Gemeinden und Bürgermeister nun Fahrt aufnimmt“, so Klaus Stöttner. „Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft und dem Landkreis Rosenheim innovative Mobilität voranbringen und das ÖPNV-Angebot für Fahrgäste deutlich verbessern und attraktiver gestalten können. Die kommenden Wochen nutzen wir intensiv für die letzten Vorbereitungen für einen reibungslosen Betrieb von ‚Rosi‘“, so Stefan Kühn. Landrat Lederer, ergänzt: „Dieses moderne Nahverkehrsangebote wie der neue On-Demand-Service „Rosi-Mobil am Chiemsee“ orientieren sich am tatsächlichen Bedarf der ländlichen Räume. Damit rückt das Angebot näher an die Wünsche der Fahrgäste und ermöglicht in der Tourismusregion Chiemsee mehr Mobilität – auch ohne eigenen PKW.“
Wie viel kostet „Rosi“?
Der Preis für ein „Rosi“- Ticket ist nach Zonen gestaffelt. So kostest beispielsweise eine Fahrt in Zone 1 (bis 4 Kilometer) 2,50 Euro. Bei Zone 4 (10 bis 15 Kilometer)werden 6 Euro fällig. Ab 15 Kilometer kommt zu diesem Tarif noch 1,10 Euro/Kilometer hinzu. Kinder bis einschließlich 6 Jahre werden unentgeltlich befördert.
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Herzenswunsch erfüllt: Noch einmal zum Mittagessen mit ihrem Mann in die gemeinsame Wohnung
Herzenswunsch erfüllt: Noch einmal zum Mittagessen mit ihrem Mann in die gemeinsame Wohnung
01.02.2022
Die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften haben Ende Januar mit ihrem Hospizmobil der krebskranken Evelin ihren an sich bescheidenen, aber für sie persönlich sehr bedeutenden Herzenswunsch erfüllt: Die 72-Jährige wollte vom Chiemsee-Hospiz noch einmal zurück in die gemeinsame Wohnung in Saaldorf-Surheim und dort mit ihrem Ehemann wie in früheren Zeiten Mittag zu essen.
Die Rotkreuzler holten Evelin im Hospiz ab und brachten sie in ihre Wohnung, wo sie vom Ehemann liebevoll empfangen wurde. Bereits im Vorfeld hatten die Ehrenamtlichen das Mittagessen beim örtlichen Gasthaus Lederer bestellt; als sie die Hähnchen-Schenkel mit Gemüse und den als Nachtisch den Milchreis mit Zimt abholten, zögerte der Inhaber und Küchen-Chef nicht lange und spendierte dem Ehepaar das ganz besondere Wunsch-Menü. Nach einigen kostbaren Stunden in der gemeinsamen Wohnung ging es für Evelin dann mit dem Hospizmobil wieder zurück nach Bernau.
„Herzlichen Dank an das Gasthaus Lederer und eine großes Lob an unsere freiwilligen Helfer und Förderer, die diese Fahrt mit ihrer Zeit und ihren Spenden möglich gemacht haben. Evelins Herzenswunsch führt uns allen vor Augen, wie kostbar und bedeutend der gewohnte Alltag zu Hause für uns alle eigentlich ist und wie sehr wir ihn vermissen und oft erst dann besonders wertschätzen, wenn uns das Leben einen Strich durch die Rechnung macht!“, sagt BRK-Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter.
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