Einfacher Schutz vor Wasser im Haus
Sandsäcke sind bei Hochwasser das Mittel der Wahl, vor allem von der Feuerwehr und wenn es um Flusshochwasser oder den Deichbau geht. Bei Starkregen sind Sandsäcke nur geeignet, wenn Sie schon vorher verlegt wurden. Dies können Sie nur bei den Öffnungen am Haus machen, die Sie entweder nur sehr niedrig schützen müssen oder kaum benutzt werden. Foto: mg
Prosepkt Box

Einfacher Schutz vor Wasser im Haus

Abdichtungs- und Schutzmaßnahmen am Gebäude selbst sind im Allgemeinen einfacher zu realisieren und damit kostengünstiger als Maßnahmen im Außenbereich. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichende Standsicherheit, Wasserbeständigkeit und die Wasserdichtigkeit der Außenwände.

Zur Verhinderung des Eindringens von Wasser durch Tür- oder Fensteröffnungen bestehen folgende Sicherungsmöglichkeiten:

– Bei nur geringen Wasserüberständen (bis maximal 40 Zentimeter) können Sandsäcke einen ausreichenden Schutz bieten. PP-Sandsäcke gibt es in Weiß oder Schwarz. Beide PP-Sandsäcke sind wiederverwendbar und um einiges robuster als Jute-Sandsäcke. Dabei kosten die PP-Sandsäcke nur etwas mehr als Jute-Sandsäcke. Die PP-Sandsäcke sind mit doppelten Nähten gegen ein Aufplatzen geschützt. Wichtig bei PP-Sandsäcken ist, dass diese abgedeckt gelagert werden, damit Sie lange halten. Dabei ist zu beachten, dass die schwarzen Sandsäcke länger halten als die weißen, da diese UV-stabilisiert sind.

Zur Anbringung des Schutzwalles sollten Sie die zugebundene Seite gegen die Wasserrichtung legen. Dies tun Sie für die erste Linie an Sandsäcken. Danach treten und drücken Sie die Sandsäcke fest an den Boden. Versuchen Sie vor allem auch die Schlitze an den Kanten zu schließen. Die Sandsäcke müssen Sie möglichst eng aneinander legen.

– Einen wirkungsvollen Abdichtungsschutz auch bei höheren Wasserständen (Dezimeter- oder Meter-Bereich) bieten Dammbalkensysteme, die unmittelbar vor den Eingangsbereichen installiert werden.

– Darüber hinaus sind andere Abdichtungssysteme (zum Beispiel passgenau zugeschnittene Einsatzelemente für Eingangs- oder Fensteröffnungen, sogenannte Schotts, mit Profildichtungen) auf dem Markt erhältlich, die ebenfalls bis zu bestimmten Wasserständen einen ausreichenden Schutz vor Wassereintritt gewährleisten.

– Alternativ können auch direkt druckdichte oder hochbeständige Fenster und Türen eingebaut werden.

Druckdichte Türen und Fenster sind, wie der Name schon sagt, auf Wasserdruck und damit auch auf Luftdruck ausgelegt. Sie verhindern ein Einströmen von Wasser, aber auch die Belüftung der Räume im geschlossenen Zustand. Als hochwasserbeständig dürfen sich Türen und Fenster bezeichnen, wenn sie dem Hochwasserdruck standhalten und nur geringfügig Wasser durchlassen.

Da mit steigendem Wasserstand auch der Wasserdruck steigt, sollte immer auf die maximal zulässige Einstauhöhe eines Systems geachtet werden. Diese wird vom Hersteller in der Regel als Höhe über dem Fenstersims (Fensterunterkante) angegeben. Bei Kellerfenstern ist dies besonders zu berücksichtigen. Die Lichtschächte um die Kellerfenster können ebenfalls hochwasserbeständig ausgeführt werden. Diese besonders robusten Kästen werden dicht am Gebäude montiert. Damit kein Grundwasser durch den Grundablass eintreten kann, wird hier eine Rückstausicherung eingebaut.

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