Alma hält wenig davon, erklärt sich aber trotzdem bereit, einen Bericht abzugeben, ob man humanoide und kaum vom Menschen zu unterscheidende Roboter in Deutschland zulassen soll, und am dafür nötigen Experiment teilzunehmen. Im Gegenzug kann Alma die in Aussicht gestellte Förderung dringend brauchen. Dazu kommt: Liebe ist so ungefähr das Letzte, was sie aktuell in ihrem Leben braucht.
Alma nimmt also Tom, den Partnerschafts-Roboter bei sich auf. Und eigentlich will Alma Tom nur in die Ecke stellen, um weiter ungestört ihrem stressigen Alltag nachgehen zu können. Denkste! Das ist gar nicht so einfach. Tom ist darauf programmiert, der perfekte Partner für sie zu sein und sie dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben…
Regie: Maria Schrader, mit Maren Eggert, Dan Stevens, Sandra Hüller, Hans Löw, FSK 12, 108 Min.
Das kluge Regiedebüt von Maria Schrader bewegt, hallt lange nach und catched uns, genau da und so, wie Tom es mit Alma macht. Erst skeptisch, dann mittendrin, verschwimmen die Realitäten, man selbst nimmt Tom nicht mehr als Roboter wahr.
Am Schluß bleibt: eine Liebesgeschichte? Auf jeden Fall ein Film, der nachdenklich macht. Ist das jetzt ein Spoiler? Nein, man kann diesen, auch großartig gespielten Film nicht erklären, man muss ihn sehen!
Mit Ich bin dein Mensch konkurrierte Maria Schrader erstmals um den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale. Hauptdarstellerin Maren Eggert wurde dort für ihre Leistung mit einem Silbernen Bären geehrt. Im Mai 2021 wurde Ich bin dein Mensch in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis aufgenommen.
Im Verleih von Majestic Film
Was läuft wo – nachsehen unter kino-zeit.de
Andrea Hailer, soulkino