Seit weit über zehn Jahren erscheint die wöchentliche Comic-Kolumne „Bärtls Blick“ in unserer Zeitung. Hinter dem kleinen Bären und seinen Geschichten steht der Illustrator Andreas Schmied (48) aus Kolbermoor. Hier verrät uns der „Bärenvater“, den wir in seinem Atelier in Bad Aibling besucht haben, einiges über seine Arbeit und seine Ideen zum Bärtl.
Jetzt erzähl mal, wie ist der Bärtl eigentlich entstanden?
Ende der neunziger Jahre arbeitete ich als Trickfilmzeichner bei der „Neuen Filmproduktion“ in Wiesbaden. Diese produzieren für das ZDF unter anderem die „Mainzelmännchen“. Beim Zeichnen von Anton, Berti und Conny kam ich irgendwann auf die Idee, einen eigenen Comiccharakter zu entwickeln.
Und das war dann der „Bärtl?
„Jep! Vom Zeichenstil ähneln sich die Figuren. Von der Grundidee war Bärtl als kleiner Stoffbär angelegt, der jede Nacht „lebendig“ wird und zahlreiche Abenteuer erlebt.“
Und wie entstehen die Geschichten für Bärtls Blick?
Die Vorlagen liefert mir die Redaktion. Meist haben sie einen Bezug zu einem aktuellen Thema in der Ausgabe. Zuerst gehe ich an den Text und „reime mir die Geschichte zusammen“.
Das kann fünf Minuten oder auch mal drei Stunden und mehrere Liter Kaffee dauern.
Wie lange dauert es, bis ein Bärtl-Comicbild fertig ist?
„Vom ersten Strich bis zum fertigen Layout etwa 3 bis 4 Stunden, je nachdem, wie aufwendig der Hintergrund gestaltet ist.“
Was machst Du sonst noch, abgesehen vom Bärtl?
Meine Arbeit als Illustrator ist wirklich vielfältig, von Kinder- und Malbüchern bis zur technischen Illustration ist alles dabei. Ein wirklich breites Spektrum, meine Auftraggeber sind Agenturen, Verlage, Unternehmen, Autoren und öffentliche Einrichtungen von Salzburg bis Berlin.
Was wünschst Du dir und deinem Bären für die Zukunft?
Dass uns die Ideen nicht ausgehen und viel, viel, viel Kaffee.
Hier geht’s zur Homepage von Andreas Schmied. Da gibt’s auch einige archivierte Bärtls zu finden.
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