Ramerberg – Unter dem Motto „Rettet Ramerberg – Stoppt die B 15 neu“ haben die Gemeinde Ramerberg und die örtliche Bürgerinitiative gegen die B 15 neu eine Protestaktion gestartet. Der Unmut von Ramerbergs Erstem Bürgermeister Manfred Reithmeier richtet sich gegen den noch immer geplanten vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 15 zwischen Landshut und Rosenheim: „Dieses Bauprojekt würde einen gewaltigen Verlust an Wohn- und Lebensqualität für alle Ramerberger Bürger und alle anliegenden Gemeinden bedeuten.“
Die Trasse, so die Planung, verläuft zwischen der bestehenden B 15 und der Bahnlinie Wasserburg/Rosenheim im Bereich der Ramerberger Ortsteile Sendling und Anger. In einem Schreiben, das an alle Bürger Ramerbergs verteilt worden ist, fasst Reithmeier die gravierendsten Nachteile zusammen: Enorme Lärmbelästigung, Flächenverlust für die Landwirtschaft und Vernichtung von Lebensraum vielerlei Tieren, Luftverschmutzung sowie drastische Wertminderung von Grundstücken und Immobilien.
Dem Informationsblatt beigefügt ist ein offizielles Einwände-Schreiben, das sich das „Planfeststellungsverfahren für den ersten Bauabschnitt der Ost-Süd-Umfahrung Landshut im Zuge der B 15 neu“ richtet. Denn damit würde der weitere Streckenverlauf schon stark mit vorherbestimmt. Alle unterschriftsberechtigten Bürger Ramerbergs sind aufgefordert, dieses Einwände-Schreiben sehr zahlreich und baldmöglichst zu unterzeichnen und im Ramerberger Gemeindehaus zu hinterlegen.