Wieder ein knappes Spiel und wieder ein knapper Sieg: Mit 79:77 (34:41) bezwingen die Wasserburger Basketball-Damen die Gäste aus Saarlouis und liegen damit weiterhin auf Rang drei in der DBBL-Tabelle.
“Das war definitiv nicht unser bestes Spiel – vor allem in der Verteidigung”, klagte TSV-Headcoach Sidney Parsons: “Wir haben vorgegeben, keine leichten Dreier zuzulassen. Saarlouis hat in der ersten Halbzeit allerdings sieben von zehn getroffen. Das ist viel zu viel.” Mitte des ersten Viertels lag ihre Mannschaft beim 14:12 kurzzeitig in Front, doch den Rest der ersten Hälfte führten die Saarlouis Royals und zogen bis zur Pause auf 34:41 davon.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den Fans in der Badria-Halle ein ähnliches Bild. Vor allem auch die vielen vergebenen leichten Körbe bemängelte Parsons. Erst nach dem 39:48-Rückstand ging ein Ruck durch die Gastgeberinnen, die jetzt besser verteidigten, ihre Chancen hochprotzentiger verwerteten und vor allem couragiert kämpften.
Ende des dritten Spielabschnitt war der TSV dran (51:50) und es entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Knapp eine Minute vor Spielende war Wasserburg mit 73:72 vorne und der Gegner suchte nun durch Fouls, die Zeit zu stoppen. Die Hausherrinnen behielten aber an der Freiwurflinie die Nerven und versenkten sechs von acht, Saarlouis schaffte einen Feldkorb und kam nach einem Dreier wieder auf 78:77 ran, konnte letztendlich den 79:77-Sieg von Wasserburg nicht mehr verhindern.
“Wir sind froh, dass wir nach der Länderspielpause und nach den Verletzungssorgen, die wir zuletzt hatten, gewinnen konnten”, freute sich das Wasserburger Trainer-Team Parsons/Kollarovics trotz der holprigen Leistung. Topscorerin war einmal mehr Aufbauspielerin Jennifer Schlott, aber auch Ashley Williams, die nach intensiver Behandlung im Therapiezentrum Friedl nach ihrer Knöchelverletzung wieder auflaufen konnte, überzeugte schon wieder mit 19 Punkten und 9 Rebounds.
Es spielten: Svenja Brunckhorst (8 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists), Leonie Fiebich (5 Punkte, 13 Rebounds), Laura Hebecker (12 Punkte, 4 Dreier), Tina Jakovina (4 Rebounds), Sophie Perner, Martyn Petrenaite, Julia Pöcksteiner, Jennifer Schlott (21 Punkte, 5 Assists), Manuela Scholzgart, Jewel Tunstull (10 Punkte, 7 Rebounds) und Ashley Williams (19 Punkte, 9 Rebounds).
Angi Sonnenholzner