++ Kita-Preis ++ Kinderarmut ++ Grundschüler ++ Fledermäuse ++ Hamburg ++ Spurwechsel ++
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++ Kita-Preis ++ Kinderarmut ++ Grundschüler ++ Fledermäuse ++ Hamburg ++ Spurwechsel ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 21. August 2018!

Bewerben für Kita-Preis

Wer wird Kita des Jahres 2019? Auch wenn die Preisträger des Deutschen Kita-Preises erst im Mai kommenden Jahres feststehen – die erste wichtige Weiche wird bereits jetzt gestellt: Denn nur wer sich um die Auszeichnung bewirbt, kann im nächsten Frühjahr eine der begehrten Trophäen und ein Preisgeld von 25.000 oder 10.000 Euro mit nach Hause nehmen. Noch bis zum 31. August können Kitas und lokale Initiativen, die sich für gute Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung einsetzen, ihre Bewerbung einreichen. Alle nötigen Informationen und das Bewerbungsportal finden Interessierte unter deutscher-kita-preis.de. Gute Chancen haben Teilnehmer, die ihre Arbeit konsequent an den Bedürfnissen von Kindern ausrichten. Auch die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort und Mitwirkungsmöglichkeiten von Eltern und Kindern fallen bei der Auswahl der Preisträger ins Gewicht.

Kinderarmut höher als gedacht

Etwa 4,4 Millionen Kinder in Deutschland sind von Armut betroffen – rund 1,4 Millionen mehr, als bisher bekannt. Das haben Berechnungen des Kinderschutzbundes (DKSB) aufgrund vorliegender Zahlen ergeben. Der DKSB fordert deshalb die Bundesregierung auf, mit konkreten Maßnahmen und Reformen gegen Kinderarmut vorzugehen. Für drei Millionen Kinder zahlt der Staat Sozialleistungen, damit ihr Existenzminimum gesichert ist. Zählt man aber auch diejenigen Familien hinzu, die Anspruch auf Hartz IV, Kinderzuschlag oder Wohngeld haben, dies aber nicht nutzen, ist die Zahl der in Armut lebenden Kinder noch deutlich höher. Denn viele Familien beantragen Leistungen erst gar nicht, die ihnen aufgrund ihres geringen oder fehlenden Einkommens eigentlich zustehen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/DIE GRÜNEN vom 18. Juni hervor.

Grundschüler laufen zur Schule

Vor Beginn der Schulzeit entscheiden sich die meisten Eltern von Grundschülern dafür, ihr Kind zu Fuß auf den Schulweg zu schicken. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland: 43 Prozent der deutschen Grundschulkinder laufen zur Schule, 17 Prozent nehmen den Bus und 10 Prozent fahren mit dem Fahrrad. Ein Fünftel (20 Prozent) wird mit dem Auto zur Schule gebracht. Bernd Kaiser, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt: „Das eigenständige Zurücklegen des Schulweges ist eine wichtige Erfahrung für Kinder. Eltern sollten den sichersten Weg zur Schule wählen und diesen gemeinsam mit ihrem Kind über einen längeren Zeitraum einüben, um dem Kind mögliche Gefahren- und Risikosituationen aufzuzeigen. So meistern die Kinder den Schulweg ohne Aufsicht. Passiert dennoch ein Unfall oder ein Missgeschick, hilft eine Privathaftpflichtversicherung, wenn Schadenersatzansprüche gegen den Versicherungsnehmer oder das Kind geltend gemacht werden. Gegen die finanziellen Folgen eines Unfalles hilft eine private Unfallversicherung.“

Fledermäuse kennenlernen

Bei der 22. Internationalen Batnight am 25. und 26. August kann man auf über 200 NABU-Veranstaltungen Fledermäuse erleben und mehr über ihr Leben erfahren. Viele der heimischen Arten finden Quartiere an Gebäuden. Die so genannten spaltenbewohnenden Fledermäuse bewohnen Lüftungsschlitze im Mauerwerk und Fugen, sie leben hinter Fassadenplatten, in Rollladenkästen oder hinter Blechverkleidungen. Die Stadt bietet viele Möglichkeiten, Ersatz für natürliche Quartiere wie Felsspalten oder abstehende Rinde zu finden. „Doch die unbedachte Modernisierung von Fassaden und Dächern zerstört wichtige Fledermausquartiere. Deshalb müssen frühzeitig Ersatz- oder Erhaltungsmaßnahmen geplant und an gleicher Stelle umgesetzt werden“, sagt NABU-Fledermausexperte Sebastian Kolberg. Hauptursache für die Gefährdung der 25 heimischen Fledermausarten sei der Verlust von geeigneten Lebensräumen.

31,1 Millionen Übernachtungen

Im Jahr 2017 stieg die Zahl der Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 31,1 Millionen. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der internationalen Messe „Caravan Salon“ vom 25. August bis 2. September in Düsseldorf mit. Damit setzte sich die seit dem Jahr 2014 positive Entwicklung der Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen fort. Der Anstieg im Jahr 2017 beruhte auf steigenden Übernachtungszahlen deutscher Campinggäste: Sie nahmen um zwei Prozent auf 26,8 Millionen zu. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland sank dagegen im Vergleich zu 2016 um ein Prozent auf 4,3 Millionen.

Wohnen in Hamburg beliebt

Die Einwohnerzahl Hamburgs ist von 2000 bis 2016 um rund 156.000 Menschen gestiegen (plus neun Prozent). Mehr als dreimal so stark wie in der Gesamtstadt entwickelte sich in diesem Zeitraum die Bevölkerung in der Innenstadt (plus 31 Prozent). Das besagt eine Studie der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Forschungsinstitut F+B. Eines der Ergebnisse lautet: Vor allem Menschen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren bevorzugen das Stadtzentrum. Die Bevölkerungszusammensetzung in der Innenstadt ist internationaler als im Hamburger Durchschnitt (34 Prozent). Die Menschen, die 2016 in der Hamburger Innenstadt wohnten, besitzen zu 39 Prozent einen Migrationshintergrund, Tendenz wie in ganz Hamburg leicht steigend.

„Spurwechsel hilft Schleusern“

Die Diskussion um den so genannten „Spurwechsel“ in der Asylpolitik ist nach Auffassung von Klaus Steiner, entwicklungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, ein fatales Signal in Richtung Afrika. „Besonders in den westafrikanischen Ländern wird die Diskussion um die Zuwanderung nach Deutschland sehr genau verfolgt“, sagt der CSU-Politiker. „Ich weiß, und das bestätigen mir viele Afrikakenner, dass die Schleuser ihre Geschäftsmodelle an dieser Diskussion in Deutschland ausrichten.“ Steiner hält die Diskussion auch deshalb für völlig irreführend und abwegig, weil es innerhalb Europas, vor allem in Spanien, Portugal, Griechenland und Frankreich, aber auch in Deutschland Hunderttausende von arbeitslosen junge Menschen gebe, die sofort auf dem deutschen Arbeitsmarkt anfangen könnten. „Es ist ein gewaltiger Widerspruch, wenn wir auf europäischer Ebene, auch mit Hilfe Deutschlands, die Arbeitslosigkeit in der EU bekämpfen wollen, aber nicht in der Lage sind, Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt innerhalb Europas zu finden“, so Steiner.

Innovationshemmnis DSGVO?

Seit 100 Tagen (25. Mai bis 2. September) gilt die neue Datenschutzgrundverordnung, abgekürzt DSGVO. Es geht um besseren Datenschutz für jeden einzelnen. Doch viele Unternehmen und Vereine klagen über Probleme, die strengen Vorgaben vollständig zu erfüllen. Sie entdecken immer wieder neue Baustellen bei der Umsetzung. Felix Esser, Abteilungsleiter Industrielle Gesundheitswirtschaft des Bundesverbands der Deutschen Industrie, hält es für „eine große Leistung, dass es erstmalig einen gemeinsamen Datenschutzstandard für alle Unternehmen in Europa gibt. Jetzt ist sicherzustellen, dass kein Datenschutz-Flickenteppich in Deutschland und Europa entsteht. Zum Beispiel durch eine unterschiedliche Praxis der Aufsichtsbehörden.“ Das würde sonst innovative, datengetriebene Geschäftsmodelle behindern. Keinesfalls dürfe Datenschutzrecht zum Innovationshemmnis und Standortnachteil werden, so Esser.

Zögern bei Digitalisierung der Schulen

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) drängt die Kommunen, mehr Geld für die Digitalisierung der Schulen auszugeben. „Wir haben das Programm ‘Gute Schule 2020’ so geändert, dass die Mittel auch für Digitalgeräte verwendet werden können“, sagte Gebauer der „Rheinischen Post“. „Ich wünsche mir, dass mehr Kommunen davon Gebrauch machen.“ Zwischen Januar 2017 und Ende Juni 2018 seien aber von den abgerufenen 333 Millionen Euro nur 15 Prozent in die Digitalisierung geflossen, fügte Gebauer hinzu. Das bedeutet zugleich, dass die Kommunen von der für 2017 und 2018 zur Verfügung stehenden eine Milliarde Euro aus dem Topf „Gute Schule“ bis Ende Juni insgesamt erst ein Drittel abgerufen haben.

Dynamik im Bereich Elektromobilität

Mehr als 90 Prozent der Haushalte in Deutschland stehen hinter der Energiewende. Das ist ein wichtiges Ergebnis des KfW-Energiewendebarometers. Die erstmalig in fast 4.000 Haushalten durchgeführte einzigartige Befragung zeigt zudem, dass sich heute bereits 23 Prozent der Haushalte durch die Nutzung von Energiewendetechnologien aktiv beteiligen. „Der Rückhalt für die Energiewende in der Bevölkerung ist unvermindert hoch. Das ist ein sehr ermutigendes Ergebnis. Denn Klimawandel und Ressourcenschutz sind und bleiben eine Aufgabe für Generationen“, sagt Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender und Nachhaltigkeitsvorstand der KfW Bankengruppe. Weiter lässt das KfW Energiewendebarometer 2018 eine große Dynamik bei Elektroautos erwarten: Die geplante Anschaffung von Elektroautos in deutschen Haushalten ist achtmal höher als der aktuelle Bestand. Während heute nur knapp zwei Prozent der befragten Haushalte ein Elektroauto besitzen, planen bereits 16 Prozent die Anschaffung. Dieser Wert stellt die größte Dynamik bei den betrachteten Technologien dar. Die Studie zeigt zudem, dass die Haushalte mit Elektroautos mehrheitlich Zugang zu grünem Strom haben.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 14. August 2018.

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