Das Christliche Sozialwerk Degerndorf – Brannenburg – Flintsbach (CSW), als Träger des Mehrgenerationenhauses Flintsbach ist für ihre Innovationen und Ideen bekannt. Das dort entwickelte (Leader unterstützte) Projekt „MehrgenerationenSPORT“ erfuhr jetzt eine herausragende Auszeichnung in dem von Bundeskanzlerin Merkel geförderten Bundesprojekt „startsocial“.
Dieses kümmert sich um ehrenamtliche soziale Initiativen mit einem bundesweiten Wettbewerb. Ausgewählt aus einem deutschlandweiten Erfassungskreis von 300 sozialen Initiativen kam das im Flintsbacher Mehrgenerationenhaus stattfindende Projekt „MehrgenerationenSport“ in die bundesweite Auswahl der Besten 25. Damit verbunden war eine persönliche Einladung und Auszeichnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt in Berlin.
Initiative der startsocial-Bundesauswahl
In der Feierstunde in Berlin, an der Projektmanager Sebastian Wiesener, stellvertretende Geschäftsführerin Eva Faltner und Verwaltungsrat Johann Weiß teilnahmen, dankte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Ansprache den Initiativen der startsocial-Bundesauswahl stellvertretend für alle ehrenamtlich
Engagierten in Deutschland.
Sie hob deren Einsatz für das Miteinander in der Gesellschaft hervor: „Sie legen los und packen an, wenn Not am Mann oder Not an der Frau ist. Das ist die Einstellung eines Miteinanders, wie wir es in unserer Gesellschaft brauchen. Das erst ist der Zusammenhalt einer Gesellschaft. Man kann ihn nicht von irgendeiner politischen Bühne aus befehlen, sondern das ist gelebte Solidarität. Politik kann das überhaupt nicht allein leisten, “ so die Bundeskanzlerin.
Bewegung ist die beste Prävention gegen Stürze, Depression und Demenz
Das Projekt „MehrgenerationenSPORT“ wurde in Berlin mit folgendem Inhalt vorgestellt. „Der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft nimmt massiv zu. Für viele ist bereits der Alltag körperlich eine Herausforderung. Darunter leidet ihre Mobilität und Selbstständigkeit. Bewegung ist die beste Prävention gegen Stürze, Depression und Demenz.
Für Senioren mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen gibt es aber nur wenig Angebote. Gerade die, die ihr Leben lang Mannschaftssport gemacht haben und in den Vereinen voll integriert waren, fallen auf einmal aus dem Vereinsleben und es fehlt ihnen dann nicht nur die sportliche Betätigung. Rückzug und Vereinsamung drohen.
Projekt setzt auf drei Säulen
MehrgenerationenSPORT integriert diese Menschen wieder in unsere Gesellschaft, durch ein Sportprogramm, bei dem das Miteinander ebenso wichtig ist wie die Bewegung. Dabei setzt das Projekt auf die drei Säulen: Ambulantes Sportprogramm für Pflegebedürftige zu Hause, die Sportgruppe „fit für 100“ sowie „Sport und Tourismus“ mit einer Verleihstation für Therapie-E-Tandems sowie Wandergruppen für Menschen mit Demenz.
Der persönliche Gesprächsaustausch mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel war für Sebastian Wiesener und Evi Faltner, welche das erfolgreiche Projekt durchführen, ein besonderes Erlebnis.