++ Grippe ++ Tote ++ AfD ++ Schweine ++ Geflüchtete ++ Lieferkette ++

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Bayern- & Deutschlandnews zum 28. Februar 2018!

Grippe steuerlich absetzen?

Heilmittel können bei der Einkommensteuererklärung als außergewöhnliche Belastungen abgesetzt werden. Ob die Ausgaben tatsächlich vom Finanzamt anerkannt werden, hängt von zwei Kriterien ab. Zum einen muss die individuelle Belastungsgrenze erreicht sein, zum andern müssen die Medikamente von einem Arzt oder Heilpraktiker mit einem Rezept verordnet worden sein. Gemäß dem § 64 Abs. 1 Nr. 1 der Einkommensteuerdurchführungsverordnung (EStDV) dürfen nur Aufwendungen, für die eine ärztliche Verordnung vorliegt, anerkannt werden. Das gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Die individuelle Belastungsgrenze hängt vom Einkommen, dem Familienstand und der Anzahl der Kinder ab. Sie liegt, je nach Stufe, zwischen einem und sieben Prozent vom zu versteuernden Einkommen.

Weniger Verkehrstote in 2017

Im Jahr 2017 starben in Deutschland 3.177 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 29 Getötete oder 0,9 Prozent weniger als im Jahr 2016 (3.206 Getötete). Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletzten ging 2017 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar um 2,1 Prozent auf rund 388.200 Personen.

404 Todesfälle durch Ertrinken in 2017

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 404 Menschen ertrunken. 329 Männer und Frauen, das sind mehr als drei Viertel der Opfer, verloren in Flüssen, Bächen, Seen und Kanälen ihr Leben. „Binnengewässer sind nach wie vor die Gefahrenquelle Nummer eins. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, an unbewachten Seen und Flüssen zu ertrinken, ist auch deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern“, beschreibt Achim Haag, Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Gefahrenlage. Er kritisierte Kommunen und Landkreise, die nicht genug für die Sicherheit der Menschen im und am Wasser täten. Eine besondere Risikogruppe stellen weiterhin Flüchtlinge dar: Im vergangenen Jahr ertranken 23 Asylsuchende, die so gut wie alle Nichtschwimmer waren.

Kerosinablass über Bayern

Im Jahr 2017 mussten Flugzeuge in insgesamt sechs Fällen Kraftstoff über bayerischem Gebiet ablassen, mit einer Gesamtmenge von insgesamt 34,3 Tonnen. In den Jahren 2012 bis heute wurden damit in Bayern 34 derartige Fälle gemeldet. In den Jahren von 2012 bis Ende 2017 summiert sich der Kraftstoffablass über Bayern auf 676,6 Tonnen. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage von SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher hervor.

Wankas AfD-Schelte grundgesetzwidrig

Laut Bundesverfassungsgericht hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) mit ihrer AfD-Schelte gegen das Grundgesetz verstoßen. Mit der Veröffentlichung ihrer Forderung nach einer „Roten Karte“ für die AfD auf der Homepage des Ministeriums habe Wanka das Recht auf Chancengleichheit verletzt. Anlass für Wankas Vorstoß war ein Demonstrationsaufruf der AfD im November 2015 unter dem Motto „Rote Karte für Merkel“ (2 BvE 1/16).

3,3 Millionen Schweine in Bayern

Der Schweinebestand in Bayern liegt stabil bei über 3,3 Millionen Tieren. Nach den endgültigen repräsentativen Ergebnissen der vom Landesamt für Statistik durchgeführten Erhebung über die Schweinebestände gab es in Bayern zum Stichtag 3. November 2017 rund 5 100 Schweine haltende Betriebe, die über mindestens 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen verfügten. Insgesamt wurden in Bayern in diesen Betrieben 3 308 200 Schweine gehalten.

Portal für Geflüchteten-Musikprojekte

Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, führt erstmals im Portal „Musik und Integration“ umfassende Informationen zu musikalischen Flüchtlingsprojekten bundesweit zusammen und bietet Akteuren und Veranstaltern Hilfestellungen sowie Möglichkeiten der Recherche, des Austauschs und der Vernetzung. Mit dem starken Anstieg der Zuwanderungszahlen 2015/2016 hat sich in Deutschland ein großes Engagement vieler Initiativen im Kultur- und Musikbereich entfaltet. Angaben des Deutschen Musikrats zufolge haben über 90 Prozent der Musikverbände in Deutschland das Thema aufgegriffen. Mehr Information online: http://integration.miz.org.

Absolventen ausgezeichnet

In einer Feierstunde der IHK für München und Oberbayern haben die 231 besten Absolventen aus 58 IHK-Fortbildungsprüfungen den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung erhalten. Insgesamt 2.994 Teilnehmer schlossen im abgelaufenen Prüfungsjahr ihre Fortbildung als Meister, Fachwirte, Fachkaufleute oder Betriebswirte erfolgreich ab. IHK-Präsident Eberhard Sasse und Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) gratulierten allen Absolventen zu ihrem Erfolg.

Deutscher Ausfuhrüberschuss

Letztes Jahr wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.279,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.034,3 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erreichte Deutschland damit einen Exportüberschuss von 244,7 Milliarden Euro. Im Jahr 2016 hatte der Ausfuhrüberschuss den Rekordwert von 248,9 Milliarden betragen.

Inflationsrate bei 1,6 Prozent

Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 1,6 Prozent gestiegen; im Januar hatte die Inflationsrate bei 1,8 Prozent gelegen. Die Preise für Heizöl (-1,6 Prozent) und Kraftstoffe (-0,1 Prozent) sind binnen Jahresfrist geringfügig zurückgegangen. Abgeschwächt hat sich auch der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln. Während sich im Januar Nahrungsmittel im Jahresvergleich noch um durchschnittlich 3,4 Prozent verteuerten, lag die Rate im Februar bei 1,6 Prozent.

Kathrein strafft Lieferkette

Kathrein, ein Spezialist für zuverlässige, hochwertige Kommunikationstechnik, passt im Rahmen seiner Restrukturierung die Lieferkette an. Konsequenzen: ein neues Produktionskonzept und Standortschließungen. Die Fertigung von Mobilfunkantennen übernehmen künftig allein die Werke in Timisoara (Rumänien) und Tetla (Mexiko). Der Produktionsstandort in Shenzhen (China) spezialisiert sich auf die Fertigung von Antenna Line Devices und Antennenfiltern. Die Fertigungsstätten in Österreich (Kathrein Mobilcom Austria) und in Tschechien (KEL Electronic GmbH) werden geschlossen. In Niederndorf sind rund 230 Stellen betroffen, in Belá nad Radbuzou etwa 140. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind informiert. Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern wird jetzt über einen Sozialplan verhandelt.

Corporate-Blogs erfolgreich

Der erfolgreichste Unternehmensblog im deutschsprachigen Raum ist der Mercedes-Benz Passion-Blog, auf Platz zwei schafft es der EURONICS-Trendblog, auf Platz drei der Blog von Ritter Sport. Die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor haben die relevantesten Corporate-Blogs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewertet: Am besten schneiden Unternehmensblogs aus der Automobilbranche ab. Mit Mercedes (Platz 1), Opel (Platz 5), Audi (Platz 8) und Daimler (Platz 10) schaffen es gleich vier Automobilhersteller mit ihren Blogs unter die ersten zehn Plätze. Der EURONICS Trendblog sichert sich den zweiten Platz, ist aber der einzige Corporate-Blog, der es aus dem Bereich Consumer Electronics unter die Top 30 geschafft hat. Den dritten Platz macht ein Vertreter der Food-Branche: Schokoladenhersteller Alfred Ritter mit seinem Blog für die Marke Ritter Sport. Auch dies ist unter den Top 30 der einzige Blog seiner Kategorie. Die Analyse basiert auf dem Blogger-Relevanzindex von Faktenkontor. Datenbasis sind rund 2.000 Blogs.

„Fahrverbote letzte Option“

In der Debatte um Dieselfahrzeuge in Innenstädten nimmt die IHK für München und Oberbayern das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes mit Sorge zur Kenntnis. Das Gericht erachtet Fahrverbote als eine zulässige Maßnahme, um die aktuell geltenden Stickoxid-Grenzwerte zu erreichen. Somit könnten auch in München und anderen bayerischen Städten Dieselfahrzeuge in Zukunft ausgeschlossen werden: „Fahrverbote beeinträchtigen die Wirtschaft erheblich und müssen deshalb die letzte Option bleiben. Bevor Kommunen ihre Luftreinhaltepläne anpassen und gemeinsam mit Politik und Industrie die Möglichkeiten für eine emissionsarme Mobilität vollständig ausschöpfen, wären wir gut beraten, zunächst die Stickoxid-Grenzwerte zu hinterfragen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 7. Februar 2018.

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