Die Bundespolizei hat am Donnerstag, 4. Januar, bei Grenzkontrollen auf der A93 der gemeinsamen Reise eines Italieners und drei Tunesiern ein Ende bereitet. Der italienische Fahrer wird beschuldigt seine drei Begleiter eingeschleust zu haben. Die Nordafrikaner mussten das Land noch am selben Tag wieder verlassen.
Auf Höhe Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Papiere von vier Kfz-Insassen. Der Fahrzeugführer konnte einen italienischen Ausweis vorweisen. Seine Mitfahrer hingegen hatten weder ein Visum noch eine Aufenthaltsgenehmigung für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik. Wie sich herausstellte, waren die tunesischen Staatsangehörigen im Alter von 21, 30 und 37 Jahren in Italien registriert worden. Dort sind sie auch gemeldet. Alle drei wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und unmittelbar im Anschluss den österreichischen Behörden überstellt.
Der 53-jährige Fahrer stritt ab, als Schleuser fungiert zu haben. Angeblich wollten die Männer in München lediglich eine kleine Besichtigungstour durchführen. Ehe der mutmaßliche Schleuser seine Rückfahrt nach Italien antreten durfte, musste er auf Entscheidung der Rosenheimer Staatsanwaltschaft hin 350 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern hinterlegen.