Die Bundespolizei hat am Mittwoch, 13. Dezember, am Bahnhof in Rosenheim zehn afghanische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Keiner von ihnen verfügte über die Papiere, die für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Sie waren mit einem Fernreisezug, der regelmäßig zwischen Rom und München verkehrt, unterwegs.
Sechs Personen aus der zehnköpfigen Gruppe waren noch minderjährig. Die unerlaubt Eingereisten wurden zunächst dem Aufnahmebereich am Bahnhofsvorplatz zugeführt und anschließend von dort aus in die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gefahren. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung brachten die Migranten zum Ausdruck, dass sie um Schutz beziehungsweise Asyl nachsuchen wollten. Einer von ihnen erklärte, bereits in Griechenland, Serbien, Kroatien und Slowenien Asylanträge gestellt zu haben, er wisse aber nicht, was daraus geworden sei. Alle zehn Afghanen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die zuständige Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Dort wird über deren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik entschieden.