Die Bundespolizei hat am Donnerstag, 17. August, bei Kontrollen des Güterverkehrs in Raubling 30 Personen auf nur einem Güterzug entdeckt. Die afrikanischen Männer hatten sich unter Sattelaufliegern und in aufgeschlitzten Planenanhängern versteckt. Weiterhin konnten auf einem anderen Güterzug vier libysche Staatsangehörige festgestellt werden.
Nur mit Mühe gelang es den Bundespolizisten, die Afrikaner von den Güterwaggons zu holen. Einige der jungen Männer hielten sich an den Aufliegern fest und kamen den polizeilichen Anweisungen erst nach mehrfacher Aufforderung nach. Keiner der Migranten verfügte über die erforderlichen Einreisepapiere. Alle Personen wurden für die anschließenden grenzpolizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht.
Laut Bundespolizei unterstreicht dieser Großaufgriff einmal mehr die Notwendigkeit der derzeitigen Kontrollaktionen. Zur Abwehr der Lebensgefahr, in die sich die Flüchtlinge begeben, muss weiterhin mit Schwerpunkteinsätzen im Güterverkehr gerechnet werden. Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung daher um Verständnis. Alle beteiligten Stellen sind bemüht, die Einschränkungen für Pendler und andere Bahnreisende so gering wie möglich zu halten.