Staatsminister Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber entwickelten bei der Sitzung des Hochschulkuratoriums Rosenheim die künftige strategische Ausrichtung der Hochschule mit.
Beide wiesen auf die Bedeutung der Hochschule für den Landkreis Mühldorf hin. „Wir sind der Hochschule Rosenheim überaus dankbar, dass sie mit großem Engagement den ‘weißen Fleck’ in der Hochschullandschaft geschlossen hat. Nun gilt es, die bestehenden akademischen Angebote weiter auszubauen und den Standort Mühldorf zu sichern“, so Landrat Huber. Staatsminister Huber ergänzt: „Die Hochschule Rosenheim ist ein zentraler Impulsgeber für die Digitalisierung in Südostbayern. Gemeinsam mit den Hochschulstandorten in unserer Region werden die Fachkräfte der Zukunft ausgebildet und Gründungsideen geboren. An konkreten Beispielen lässt sich am besten zeigen, dass Digitalisierung kein nüchterner Fachbegriff ist, sondern ganz konkrete Vorteile in unserem Alltag bedeutet.“
Vor dem Hintergrund des neu entstehenden Digitalen Gründerzentrums „Stellwerk18“ in Rosenheim gingen die Teilnehmer der Frage nach, wie die Landkreise und Wirtschaftsunternehmen der Region18 in Zukunft von dem digitalen Netzwerk profitieren und das Angebot der Hochschule Rosenheim stärker nutzen könnten. Dazu sagte Staatsminister Huber, in den nächsten fünf Jahren werde sich entscheiden, wie sich die Wirtschaft in den kommenden 50 Jahren entwickele. Die Digitalisierung verändere den Mittelstand rasant. „Gerade die mittelständischen Betriebe und Unternehmen, die das Rückgrat unserer bayerischen Wirtschaft bilden, dürfen den digitalen Anschluss nicht verpassen“, betonte der Staatsminister.
Laut Landrat Huber sei es wichtig, dass „wir gemeinsam mit der Wirtschaft Lösungen entwickeln und die Weichen für morgen stellen, um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Kuratoriumsvorsitzender Klaus Stöttner forderte die Hochschule auf, beim Thema Digitalisierung eine Koordinierungsfunktion zu übernehmen, um die digitale Transformation kleiner und mittlerer Unternehmen des Mittelstandes optimal zu begleiten. Als dringend notwendig bezeichnete er Modernisierung und Ausbau des Campusgeländes Rosenheim.
Hochschulpräsident Prof. Heinrich Köster stellte die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Politik heraus, aufgrund derer bereits zahlreiche Projekte wie der Aufbau der beiden Zweigstellen in Burghausen und Mühldorf oder auch die notwendigen Erweiterungen am Campus Rosenheim so zügig realisiert werden konnte. Die Zahl an Studierenden sei an der Hochschule Rosenheim von 3.500 im Jahr 2005 auf 6.000 im Jahr 2016 gestiegen. Dies zeige die hohe Attraktivität der neuen Studiengänge Gesundheitsmanagement und Maschinenbau. Der Präsident lobte zugleich die große Unterstützung durch die Politik und das Engagement von Staatsminister Dr. Marcel Huber und Landrat Georg Huber.
Sandra Schließlberger