„Die Zeiten, in denen Dauerparker ihre Stellplätze und Garagen vermieten und dann selbst ihr Auto in einem städtischen Parkhaus oder unter der Rampe abstellen, sind wohl vorbei."
Das ist das Fazit einer Sitzung des Wirtschafts-Förderungs-Verbandes (WFV), der sich gestern mit den geplanten Parkgebühren durch die Stadt beschäftigte. „Wir müssen aber mit aller Kraft verhindern, dass Menschen, die in der Altstadt wohnen, arbeiten oder einkaufen, zur Kasse gebeten werden", so der Wirtschaftsreferent der Stadt, Oliver Winter, der auch in der Vorstandschaft des WFV sitzt.
Winter stellte fest: „Wer mit dem Auto zum Einkaufen oder zur Arbeiten in die Stadt kommt, muss auch weiterhin kostenfrei parken können. Das können dann auch mal zehn Stunden sein, wenn ich an die vielen Autofahrer denke, die in der Altstadt ihrer Arbeit nachgehen." Auf die dürften keinesfalls zusätzliche Belastungen zukommen.
„Es geht uns alleine darum, die Dauerparker an den Unterhaltskosten für die Parkhäuser zu beteiligen." Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage könne sich auch der WFV nicht komplett gegen die Parkgebühr für Dauerparker stellen. „Jetzt stellt sich aber die Frage, wie man das Dauerparken definiert", so Winter. „Wir hoffen, dass der Stadtrat da im Sinne der Wasserburger Geschäftsleute entscheidet.Alle Gebühren unterhalb einer Parkdauer von zehn Stunden in einem der bisher kostenlosen Parkhäuser wäre fatal." Der WFV spreche sich insgesamt für die Beibehaltung aller anderen Parkregelungen aus. „Ob Gries oder Altstadt – da soll sich nichts ändern."
nb