Die gute Zusammenarbeit der bayerischen Schleierfahnder der Polizeiinspektion Fahndung Rosenheim mit der Kfz-Zulassungsstelle Stadt Rosenheim führte zur Aufdeckung eines Kfz-Diebstahls.
Ein in Österreich wohnender 35-jährige Slowake wollte bei der Zulassungsstelle der Stadt Rosenheim einen Pkw, Skoda Superb, zulassen und legte hierzu tschechische Fahrzeugpapiere vor. Routinemäßig wurden die Kfz-Spezialisten der PI Fahndung Rosenheim zur Überprüfung der Dokumente und des Fahrzeugs hinzugebeten. Dabei stellte sich Erstaunliches heraus.
Das erst zwei Jahre alte Fahrzeug war umfrisiert, sprich: mit gefälschter Fahrgestellnummer versehen. Tatsächlich handelte es sich um ein Fahrzeug, das in Karlsruhe zugelassen war und im Juli 2016 in der Slowakei gestohlen wurde. Die Täter versahen den Pkw zur Verschleierung des Diebstahls mit der Fahrgestellnummer eines in Schweden zugelassenen Pkw.
Unter Vorlage gefälschter spanischer Fahrzeugpapiere erwirkten die Täter in Tschechien echte tschechische Kfz-Dokumente. Dort will der in Österreich lebende und in Rosenheim festgenommene Slowake, von Beruf Metzger, den Pkw auf einem Parkplatz für 20.000 Euro gekauft haben. Da sich ein Auto aber besser mit deutschen Kfz-Papieren verkaufen lässt, wollte er sich diese in Rosenheim durch Erwirken einer Kurzzeitzulassung völlig legal besorgen.
Tatsächlich war in Rosenheim Endstation für das Fahrzeugroullet. Der Pkw wurde sichergestellt und der Slowake wegen Verdachtes der Urkundenfälschung und Kfz-Verschiebung angezeigt. Die weiteren Ermittlungen übernahm die KPI Rosenheim.