Die FireGirls gewinnen ihr Heimspiel gegen die Avides Hurricanes mit 89:62. Die TuS Bad Aibling Fireballs sind in der 1. Planet-Photo Damen Basketball Bundesliga so gut wie nie. Mit dem Tabellenplatz 9, nur einen Platz von einem Playoffplatz entfernt und mit etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen 11 und 12, hat man es auch geschafft, den höchsten Sieg in Liga 1 einzufahren. Gegen die BG 89 Avides Hurricanes gewann man mit 89:62.
Generell war der Familien-Eventabend in der Sporthalle des Sportparks Bad Aibling ein historischer Moment bei den Fireballs. Schon das Vorrundenspiel gewannen die FireGirls gegen die Hurricanes. Nun hat man gegen den direkten Tabellennachbarn den direkten Vergleich gewonnen, der am Ende der Saison um den Klassenerhalt entscheidend sein kann.
Alle FireGirls dürfen nun in die verdiente Weihnachtspause gehen. Der Trainingsbeginn ist für den 3. Januar 2017 geplant, denn das nächste Highlight steht schon fest: In der vierten Runde des Planet-Photo DBBL Pokalwettbewerb 2016/2017 am Sonntag, den 8. Januar, um 16 Uhr spielt man zu Hause in Bad Aibling gegen den ebenfalls Erstligisten- und Eurocup-Teilnehmer Grüner Stern Keltern. Sollte man das Pokal Viertelfinale gewinnen, würden die Fireballs zum ersten Mal im TOP4 Deutschlands stehen.
Nun aber einige Fakten zum Spiel gegen die BG 89 Avides Hurricanes aus Rotenburg/Bremen: Wie schon beim letzten Heimsieg gegen die Angels aus Nördlingen war es wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung der FireGirls. Fünf Spielerinnen punkteten zweistellig, alle kamen zum Einsatz, drei Viertel wurden gewonnen und eines unentschieden gespielt (Period 1: 25:15 Period 2: 17:17 Period 3: 25:10 Period 4: 22:20). Den 800 Zuschauern im FireDome wurde zudem ein Spektakel der besonderen Art geboten. Der Spielmanns- und Fanfarenzug aus Beyharting spielte ein Weihnachtskonzert knapp 1,5 Stunde vor Spielbeginn und heizte die Stimmung dann während des Spiels kräftig mit ihren tollen Darbietungen an. Auch ein Dance Battle, die Weihnachtstombola und vieles mehr begeisterten die Fans.
Mit dem ersten Sprungball, der an Bad Aibling ging, erkannte man den Willen und die Aggressivität der Gastgeber. Die Aiblingerinnen lagen zwar zu Beginn der ersten 5 Minuten mit 8:9 zurück, ließen sich aber nicht von ihrem Konzept abbringen, den Gegner in der Defensive unter Druck zu setzen und in der Offensive mit smartem Teamplay die Rotenburger Schritt für Schritt in die Verzweiflung zu bringen. Der Headcoach der Hurricanes, Tomáš Holešovský, probierte zwar taktisch jedes Mittel aus, fand aber letztendlich gegen sein Aiblinger Coaching-Pendant Oliver Schmid kein Gegenmittel. Mit der Pausenführung von 10 Punkten für Bad Aibling (42:32) war das Spiel längst noch nicht entschieden, aber das eigentliche „Horrorviertel“ der FireGirls, das dritte Viertel, entpuppte sich dieses Mals als Glücksviertel. Mit einem Lauf von 9:0 von der 22. bis zur 24. Minute zog man auf knapp 20 Punkte davon. Die Gegenwehr der Gäste aus Bremen war damit gebrochen. Ab diesem Zeitpunkt hieß es dann schon Vorweihnachts-FireStimmung in der Sporthalle des Sportparks Bad Aibling. Nun klappte alles auf Aiblinger Seite, wunderschöne Spielzüge, Blocks in der Verteidigung und Traumwürfe jenseits der Dreierlinie von Lindsay Sherbert und Co.
Die US Amerikanerin avancierte auch gleich wieder zum Topscorer ihres Teams. Mit 21 Punkten, 8 Rebounds und 3 Steals, war sie neben Ali Forde und Cyrielle Recoura, die jeweils beide auf 16 Punkte kamen, Kapitänin Lena Bradaric (13 Punkte und 8 Assists) und Christina Schnorr (14 Punkte und 7 Rebounds), die beste Spielerin auf dem Parkett. Dennoch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Sherbert muss man hier herausheben, da sie einiges Verletzungspech hatte. Erst der Nasenbeinbruch vor knapp 3 Wochen, dann der Trainingsschock mit einem Bänderanriss am Sprunggelenk und nun das unglaubliche Comeback.
Nun freut man sich auf das Pokal-Viertelfinal am 8. Januar um 16 Uhr zu Hause und am 14. Januar auf den 13. Spieltag der DBBL-Hauptrunde in Herne.
Es spielten auf Seiten der TBA Fireballs:
Lindsay Sherbert (21 Punkte, 8 Rebounds, 3 Steals), Alexx Forde (16), Cyrielle Recoura (16), Christina Schnorr (14 Punkte und 7 Rebounds), Lena Bradaric (13 Punkte und 8 Assists), Angela Pace (6 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists), Jessica Höötmann (3) und Steffi Pölder. Elisa Hebecker war verletzungsbedingt nicht mit dabei.