Zwölfter Titel für Rosenheimer Squasherin
Der Rosenheimer Squashverein nahm am Wochenende mit acht Teilnehmer/innen in verschiedenen Kategorien an den Bayerischen Squashmeisterschaften 2016 in Königsbrunn teil. In den Königsdisziplinen Damen A und Herren A meldeten Kathrin Hauck und Niklas Becher. In den Kategorien Herren und Damen B versuchten die Geschwister Tobias und Jenna Neugebauer sowie Benedikt Friedel ihr Glück und erzielten achtbare Ergebnisse. Daniel Richter, Erwin Friedel und Rainer Emmert zeigten in der Freizeitklasse ihr Können.
Bereits im Viertelfinale wartete eine voll motivierte 16jährige Jugendnationalspielerin aus Erlangen die der 33jährigen Rosenheimerin den Sieg nicht ohne Kampf überlassen wollte. Kathrin Hauck zu ihren Spielen: “Die jungen Spielerinnen haben aufgeholt und zeigen zum großen Teil ihre guten körperlichen Fähigkeiten und bei mir zwickt und zwackt es doch schon ein bisschen nach zwanzig Jahren Leistungssport und drei Jahre Pause gehen auch nicht spurlos an einem vorbei.“ In der Runde der letzten Acht wartete Eva Nistler mit einer engagierten Leistung, aber die Innstädterin fand immer die bessere Antwort und gewann mit drei zu null Sätzen. Für die Vorschlussrunde hatte sich Ramona Bauer vom SC Deisenhofen qualifiziert. Die zwanzigjährige Münchner Vorstädterin musste sich trotz großem Siegeswillen der Dominanz von Hauck mit drei zu eins geschlagen geben.
Vorstandsmitglied Wolfgang Weidinger zur Spielweise im Halbfinale und Finale gegen Iris Stockbauer vom RSC München: „Kathrin spielt sehr effizient, beim Zuschauen hat man immer das Gefühl, dass sie immer den Ball spielt dass die Gegnerin den weitesten Weg zum Ball hat, ein bisschen wie Schach und das zermürbt auch die fittesten Athletinnen wenn jeder Fehler bestraft wird. Das drei zu eins gegen Stockbauer im Finale war zwar eine knappe Kiste aber zum Ende des Matches macht die gebürtige Regensburgerin einen Fehler zu viel. „Das war ein gelungenes Comeback“ zeigte sich die Rosenheimer Trainerin zufrieden.
Niklas Becher erreicht die Bronzemedaille aber es hätte auch mehr sein können. Nachdem er die ersten Runden klar für sich entschied war der 21jährige im Halbfinale gegen Florian Mühlberger aus Königsbrunn auch mit zwei zu null Sätzen in Führung. Sportdirektor Klaus Kutsch zum weiteren Verlauf des Matches: „Ich hatte das Gefühl Niklas verlor etwas die Konzentration und das nutzte Mühlberger sofort aus. Der Lokalmatador nutze eine kleine Konzentrationsschwäche von Niklas und übernahm das Heft und gab es bis zum drei zu zwei Sieg nicht mehr her.“ Beim Spiel um Rang drei setzte sich der Student aus Rosenheim gegen Thomas Kemptner (SC Gilching) mit drei zu null durch.
Die Jugendspielerin Jenny Neugebauer schloss das Damen B Feld als fünfte ab und hatte it zwei knappen fünf Satzniederlagen nicht immer das Glück auf ihrer Seite, da wäre auch mehr drin gewesen. Der achtzehnjährige Tobias Neugebauer schlitterte nach ein fünf Satzniederlage im Viertelfinale nur knapp am Halbfinale vorbei und beendete das Turnier als Sechster. Benedikt Friedel belegte einen Rang im Mittelfeld und sammelte Turniererfahrung. Wolfgang Weidinger war mit den Jugendspielern zufrieden: „Benedikt mit seinen fünfzehn Jahren hätte bei mehr Cleverness auch das ein oder andere Match für sich entscheiden können.“
Erwin Friedl, Daniel Richter und Rainer Emmert schlugen sich im Feld der Freitzeitspieler wacker und belegten die Ränge elf, fünfzehn und sechzehn. Weidinger bedankte sich bei allen Spieler/innen für die erbrachten Leistungen und zeigte sich insbesondere mit dem Sieg von Kathrin und der Bronzemedaille von Niklas sehr zufrieden. Eine super Bayerische Meisterschaft und die Königsbrunner waren ein toller Gastgeber.
