Aiblinger FireGirls lassen Federn: 63:77-Niederlage gegen Keltern
Es wäre zu schön gewesen. Nach zwei Siegen – einer im Pokal, einer in der Bundesliga – wollten die FireGirls sich und ihre Fans zu Hause endlich mit dem ersten Heimsieg beschenken. Am Samstagabend sollten die Gäste aus Keltern im Sportpark dran glauben. Doch die Damen aus dem Badischen dachten gar nicht daran, ihre Punkte in Bad Aibling zu lassen. Und so steht unterm Strich eine 63:77 Niederlage für die Aiblinger Basketballerinnen, die am Ende so alle einfach akzeptieren mussten.
Es gibt Spiele, die ärgern Mannschaft und Trainer noch tagelang hinterher. Das Spiel der FireGirls gegen die Rutronik Stars Keltern zählt nicht dazu. Denn schon bald sahen die Akteure und Fans in der Sporthalle Bad Aibling ein: Hier ist heute nichts zu holen. Oder wie es Aiblings Trainer Oliver Schmid ausdrückt: „Wir haben das Spiel schon in den ersten zehn Minuten verloren. Da haben wir uns gleich den Schneid abkaufen lassen." Das erste Viertel ging mit 25:15 an das Team aus Keltern – und da war die Messe in der Halle schon gelesen. Einen Vorwurf an seine Mädels will Oliver Schmid jedoch nicht machen. Denn: „Wir waren gar nicht schlecht, haben gut dagegengehalten. Doch Keltern war einfach insgesamt besser und wollte auch den Sieg mehr."
Das Problem im Spiel: Die Aiblingerinnen entschieden sich dazu, die Rutronik Stars so gut wie möglich vom Korb fernzuhalten. Was auch gelang. Doch: Keltern punktete dann einfach von außen und warf einen Dreier nach dem anderen, während die Hauseherrinnen von gefühlten 20 Versuchen keinen einzigen Dreier versenken konnten. „So kann man dann einfach keine Spiele gewinnen", sagt der Trainer.
Trotz diese Niederlage kann er einige positive Erkenntnisse ziehen: Sein Team hat sich nie hängen lassen, hat stets gut mitgespielt und bis zum Schluss gekämpft. So wurde das letzte Viertel sogar mit 22:20 gewonnen. Vielleicht ein kleiner Mutmacher für das nächste Spiel in Freiburg. Und das wird nach Einschätzung von Schmid eine knallharte Angelegenheit. Denn Mannschaft aus dem Breisgau braucht wie die FireGirls dringend Punkte. Der Trainer orakelt jetzt schon: „Es wird ein echter Kampf werden, eine ganz schwere Aufgabe." Allerdings weiß er auch, dass gerade solche Spiele gewonnen werden müssen. Denn die Punkte, die das Überleben in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga sichern, müssen die FireGirls gegen Mannschaften wie Freiburg einfahren. Teams wie Keltern sind da derzeit noch eine kleine Nummer zu groß …