Der Iran ist nach der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen Anfang des Jahres auch für Spezialitäten aus Bayern zu einem vielversprechenden Markt geworden. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (r.) bei einem Treffen mit dem Geschäftsführer der iranischen Lebensmittelindustrie, Kaveh Zargagan (l.), auf dem ZLF in München sagte, will man die Chancen auf dem wachsenden Markt für den Absatz bayerischer Produkte nutzen.
„Unsere hochwertigen Spezialitäten haben weltweit einen sehr guten Namen, das wollen wir künftig auch im Iran verstärkt unter Beweis stellen“, sagte Brunner. Beide Seiten hätten daher großes Interesse an der Zusammenarbeit. Im Rahmen einer Händlerbörse in München wurden bereits die Kontakte zwischen 13 bayerischen Herstellern und elf potenziellen iranischen Handelspartnern intensiviert.
Die Politik könne hier als Türöffner für den verstärkten Warenaustausch dienen. Nach Brunners Angaben sind vor allem Milch und Molkereiprodukte, aber auch Getreide, Fleisch und Fertigprodukte aus Bayern im Iran gefragt. Der Ausfuhrwert der bayerischen Lebensmittel-Exporte hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr von 2,3 Millionen Euro auf 4,6 Millionen Euro verdoppelt.