Autofahrer müssen in Zukunft mit mehr Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet rechnen. Ab dem 12. April wird der Zweckverband "Kommunale Verkehrssicherheit Oberland" regelmäßig das Tempo der Verkehrsteilnehmer in allen Stadtteilen Wasserburgs überprüfen.
Der Stadtrat hatte bereits im November beschlossen, dass die Stadt dem Zweckverband beitreten und ihn zur Verkehrsüberwachung beauftragen soll. Der Wunsch nach mehr Geschwindigkeitskontrollen war seit Jahren von vielen Bürgerinnen und Bürgern an die Verwaltung und an Kommunalpolitiker herangetragen worden.
Der Zweckverband ist als Zusammenschluss von Städten und Gemeinden auch selbst eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Seine Aufgabe ist es, Ordnungswidrigkeiten nach § 24 Straßenverkehrsgesetz in gleicher Weise zu verfolgen und zu ahnden wie die Bayerische Landespolizei.
Anders als private Anbieter hat er keine Gewinnerzielungsabsicht. Der Zweckverband "Kommunale Verkehrssicherheit Oberland" wird in Wasserburg ausschließlich für die Überwachung des "fließenden Verkehrs", also in erster Linie für Geschwindigkeitskontrollen zuständig sein.
Die Festlegung der künftigen Messpunkte erfolgt in enger Abstimmung zwischen der Stadtverwaltung, dem Fachpersonal des Zweckverbands und der örtlichen Polizei. Die Überwachung des "ruhenden Verkehrs", also vorwiegend der Parkverstöße, bleibt in der Hand der städtischen Verkehrsüberwachung.
nb