Licht und Schatten
Foto: Fireballs

Licht und Schatten

Fireballs mit gelungener Generalprobe zum Saisonfinale

Zwanzig gute Minuten reichen den Fireballs Bad Aibling um die Regensburg Baskets deutlich zu bezwingen. Zur Meisterschaft benötigen die TBA-Basketballer nun noch einen Sieg am kommenden Wochenende.
Zum vorletzten Spieltag der zweiten Regionalliga Süd empfing der ungeschlagene Tabellenführer aus Bad Aibling, am vergangenen Samstagabend die Regensburg Baskets.

Zwar hatte der TBA mit Felix Kristian einen Ausfall zu beklagen, konnte aber wieder auf Justin Kaifosch und Claus Weiß zurückgreifen, die in den vergangenen Wochen mit leichten Blessuren zu kämpfen hatten.
Die Vorbereitung auf das Saisonfinale mit zwei Spielen gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld – Regensburg und Ingolstadt – lief dabei aber semioptimal. Nach dem kräfteraubenden Pokal-Final4 bekamen die Mannen um Kapitän Bergfeld über die Ostertage eine Woche trainingsfrei.

In der darauffolgenden Woche war das Team von Krankheit und Verletzung gebeutelt und so konnte eigentlich nur am Freitag unter Wettkampfbedingungen trainiert werden. Trotz der widrigen Umstände gingen die Fireballs als Favorit in die Partie gegen den Tabellensiebten, immerhin sind die Kurstädter noch ungeschlagen und auf dem besten Weg in Richtung Meisterschaft. Zudem hat man das Hinspiel mit einer Differenz von rund 40 Punkten gewonnen.

Dazu Tom Rabentko vor der Partie: „Wir werden uns den Titel auf den letzten Metern nicht mehr nehmen lassen. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und halbwegs vernünftig unser Potential abrufen, werden wir beide Spiele gewinnen. Wir dürfen unsere Kontrahenten nicht unterschätzen, wissen aber sehr wohl, dass, wenn alles normal läuft, wir keine Probleme haben sollten."

Rund 400 Zuschauer folgten dem Aufruf der Fireballs zur möglichen Meisterfeier im FireDome. Sollte Dachau gegen Verfolger München gewinnen, hätten die Fireballs bereits den Aufstieg feiern dürfen. Doch zuerst musste man selbst sein Heimspiel gewinnen.  Etwas verwundert rieben sich die Aiblinger Fans dann die Augen, als ihre Mannschaft in den Anfangsminuten nicht in der Lage war, sich wie gewohnt abzusetzen. Zwar spielten die Fireballs recht ansehnliche Defense, doch in der Offensive sollte rein gar nichts funktionieren. Viel zu selten attackierten die Fireballs den Korb.

Dadurch fehlte auch der Platz für die Schützen. Das statische Spiel der Hausherren spielte den Regensburgern in die Karten. Ihr bulliger Center Alsen konnte so die Zone beschützen und gleichzeitig stellten die Außenspieler der Baskets die Aiblinger Schützen zu. So tat sich Bad Aibling im ersten Viertel sichtlich schwer, an Punkte zu kommen. Lediglich Urald King (25) erarbeitete sich durch seine starke Athletik einige gute Wurfmöglichkeiten. Zwischenstand nach zehn absolvierten Minuten 20:13 für den TBA. Im zweiten Viertel das gleiche Bild. Die Gastgeber schafften es nicht, ihre Systeme sauber zu Ende zu spielen und verstrickten sich zu sehr in Einzelaktionen. Zwar schaltete sich nun auch Kapitän David Bergfeld (30) in die Offensivbemühungen ein, von einem geordneten Teamplay waren die Hausherren aber noch meilenweit entfernt.

Man merkte den Kurstädtern die fehlende Trainingsintensität merklich an. Zudem drehte auf der Gegenseite Regensburgs Topscorer Alsen nun richtig auf. Sowohl unter dem Korb als auch aus der Distanz gelang es dem Center nun, zu Punkten zu kommen. So stand es Halbzeit „nur“ 37:31 für Bad Aibling.
„Es musste etwas passieren. So konnten wir uns unseren Fans einfach nicht präsentieren. Nicht nur, dass die Meisterschaft in Gefahr war, so kann man vor so einer tollen Kulisse einfach nicht Basketball spielen,“ so Claus Weiß in der Halbzeitpause.

Gesagt, getan. Die Fireballs kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Nun wurde aggressiv verteidigt, was die Gäste zu vielen Turnovers im Ballvortrag zwang. Daraus resultierten immer wieder einfache Punkte für die Fireballs. Genauso aggressiv ging der TBA nun in der Offensive zu Werke. Justin Kaifosch (9), Dave Bergfeld und Marco Hack-Vazquez (4) machten nun viel Druck auf die gegnerische Zonenverteidigung und schafften so Raum für die Außenspieler. Dies nutzten Simon Bradaric (3) und Claus Weiß (18)  hervorragend. So entwickelte sich schnell eine deutliche Führung für die Gastgeber. Die Fireballs zogen nun unaufhaltsam davon.

Waren es zu Beginn der zweiten Halbzeit noch sechs Punkte Vorsprung, wuchs dieser zum Ende des dritten Viertels auf 31 Punkte an (73:42). Das Spiel war nun entschieden und die Fans kamen fortan wieder wie gewohnt auf ihre Kosten. Die Hausherren spielten sich nun in einen Rausch. Trotz einer umfangreichen Rotation spielte der TBA die Partie sowohl konzentriert als auch spektakulär zu Ende. Den Schlusspunkt unter einer super zweiten Halbzeit setzte Tobi Guggenhuber (3) mit einem sehenswerten Step-Back-Dreier aus der Ecke. Besonders erfreulich war die tolle Leistung von Nachwuchstalent Valentin Engel (2), der sich gut in das Spiel der Fireballs einfügte.

So siegten die Fireballs, durch eine gute Halbzeit, mit 95:55 gegen Regensburg. Für Bad Aibling spielten außerdem Flo Köppl, Manu Hack-Vazquez und Tom Rabentko (1).Leider gelang es Dachau nicht, das Spitzenspiel gegen SB München zu gewinnen. Somit ist die Meisterfeier der Fireballs auf nächste Woche vertagt. Gegen den Vorletzten aus Ingolstadt bedarf es nun noch eines Sieges, um die historische Meisterschaft ohne Niederlage und somit den „Threepeat“ (Dritte Meisterschaft in Folge) perfekt zu machen.

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