Die Stadt Waldkraiburg nimmt die wachsenden Umweltrisiken z. B. eines Energieausfalls (Black-out) und klimabedingte Wetterextreme (Stürme, Waldbrände) sehr ernst und baut daher ihr bestehendes Krisenmanagement aus.
Mit dem Aufbau eines eigenen Risiko-Managementplans und dem Ausbau der eigenen Selbstschutzfähigkeiten berücksichtigt die Stadt Waldkraiburg den Umstand, dass trotz einer vorrangigen Zuständigkeit des Landes und des Landkreises für den Katastrophenschutz laut BMI die einzelne Kommune für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe, den Rettungsdienst und Katastrophenschutz operativ verantwortlich ist und sie im Rahmen des Selbstschutzes in ihrem Einflussbereich geeignete Maßnahmen zum Schutz von Eigentum und Leben ihrer Wohnbevölkerung zu treffen hat. Trotz Haushaltskrise hat die Stadt in die Einrichtung Ihrer Krisenmanagementinfrastruktur investiert und hiermit unter anderem eine Notstromversorgung in den drei Ortsfeuerwehren aufgebaut.
Die Kommunikationszentren (Leuchttürme) werden Anfang Oktober 2024 in Betrieb genommen. Beschafft wurde auch eine mobile Energieversorgung (mobiles Aggregat mit Lichtmast) zur Unterstützung von erforderlichen Pumpleistungen (Hochwasser). Des Weiteren wurde zur Sicherung der Energieversorgung der Notstromaggregate der Stadt und der karitativen Einrichtungen (Altenheime) mit einer mobilen Tankstelle und Lieferverträgen eine externe Treibstoffversorgung aufgebaut.
Die Feuerwehrhäuser sind neben der Notstromversorgung (gesichert in einer externen Einhausung) mit mobilen Heizgeräten, Decken und Feldbetten für die Einsatzmannschaften, mobilen Warnanlagen für die Einsatzfahrzeuge und modernsten Beleuchtungssystemen für den Einsatz vor Ort umfassend ausgestattet. Im Oktober wird der Bevölkerung mit einem Flyer und per Internetauftritt die Funktion der Kommunikationszentren mitgeteilt. Eine detaillierte Managementplanung versetzt die Verwaltung in die Lage, mit einem modern ausgestatteten und gut geschulten Krisenstab in Kooperation mit vielen Unterstützungseinrichtungen die Bevölkerung in der Krise zu begleiten und aus der Krise zu führen. Gegenwärtig ermittelt die Stadt geeignete Wärmeräume und Notunterkünfte, um diese mit einer externen Notstromversorgung auszustatten und einzurichten. Deren Ausstattung wird voraussichtlich bis Ende Januar 2025 abgeschlossen sein. Fred Schelp
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