Die ganze Welt erstickt in Chaos und Krieg. Die ganze Welt?
Nein, in Bhutan, einem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaja, ist die Welt noch in Ordnung.
Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihm zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt.
„Wir sind doch schon glücklich“, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter „007“ im TV um sich schießt.
Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen, und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Doch was will der Lama mit dem Gewehr?
Regie: Pawo Choyning Dorji, mit Tandin Wangchuk, Deki Lhamo, Pema Zangmo, FSK 6, 107 Min.
Der Oscar-nominierte, bhutanische Regisseur Pawo Choyning Dorji scheint ein neues Genre erfunden zu haben: Leinwandvergnügen, bzw. hier: Satire aus den abgelegensten Dörfer der Welt und wie schon im Vorgängerfilm „Lunana. Das Glück liegt im Himalaya“, ausschließlich besetzt mit Laien.
Alle werden (scheinbar brav) auf die Schuppe genommen.
Und am Schluss bleibt: Mehr Brutto vom Glück für Jede und Jeden!
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Andrea Hailer, soulkino