Wie diese Schwestern das Autohaus Gartner auf Touren bringen!   -Werbung-
Bei Angelika Gartner-Neugebauer (links) und Gisela Oberlinner (rechts) steht nicht nur die richtige Technik auf dem Prüfstand, sie sind für jede Herausforderung bestens gerüstet und fahren stets vorneweg. Foto: Autohaus Gartner
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Wie diese Schwestern das Autohaus Gartner auf Touren bringen! -Werbung-

Das Autohaus Gartner in Eiselfing, geleitet von den Schwestern Angelika Gartner-Neugebauer und Gisela Oberlinner, blickt auf eine beeindruckende Firmengeschichte zurück.

Vor über 55 Jahren übernahm ihr Vater Hans Gartner eine kleine DKW-Werkstatt in der Wasserburger Färbergasse und legte damit den Grundstein für ein erfolgreiches Familienunternehmen. Mit klarem Fokus auf Wachstum und Innovation entwickelten sich aus den Anfängen stetig größere Erfolge. Der Umzug nach Eiselfing im Jahre 1972 sowie der Neubau mit Ausstellungsraum und eigener Lackiererei 1985 markierten einen bedeutenden Wendepunkt. Diese Erweiterung und der Anbau im Jahr 2007 festigten die Position des Unternehmens und bereiteten den Weg für die Übernahme durch die nächste Generation. Angelika Gartner-Neugebauer und Gisela Oberlinner führen seit 2008 das Unternehmen mit viel Fingerspitzengefühl und innovativem Denken.

Im Interview mit Marion Kellner teilen sie Einblicke in die Entwicklung des Unternehmens und erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen auf dem Weg zum Erfolg.

War es für Ihre Eltern einfach, die Leitung des Autohauses abzugeben und sich aus dem Geschäftsleben zurückzuziehen?
Gisela: Wir haben beide unsere kaufmännische Ausbildung im elterlichen Betrieb absolviert und dabei alle Abteilungen kennengelernt. Wir sind sozusagen in den Betrieb hineingewachsen. Die Geschäftsübergabe gestaltete sich daher als fließender Übergang. Als 2007 ein weiterer Anbau zur Debatte stand, hat uns unser Vater gefragt, ob wir die Firma weiterführen möchten. Unsere Antwort war klar: Ja, das machen wir!
Gisela & Angelika: Komplett zurückgezogen haben sich unsere Eltern nicht. Noch heute kommen sie für ein paar Stunden ins Haus und erledigen einige Aufgaben: Der Vater hilft beim Hol- und Bringservice oder wenn in der Werkstatt Instandsetzungen zu organisieren sind. Die Mutter kümmert sich täglich um den Posteingang und die Zulassungen, was uns als Chefinnen enorm entlastet.
Angelika: Eine Firmenübergabe erfolgt nicht von heute auf morgen. Wir haben von Anfang an im Betrieb mitgearbeitet und kennen alle Arbeitsabläufe, die auch unsere Mitarbeitenden täglich bewältigen. Nur „geschraubt“ haben wir (leider) nie. Gisela ist für den Verkauf und die Finanzen zuständig, während ich die Werkstatt und die Personalabteilung leite. Jeder von uns ist eigenständig entscheidungsfähig, denn sonst wären wir nicht handlungsfähig. Die Senior-Chefs sind nach wie vor gerne im Geschäft, was auch viele unserer älteren Stammkunden freut, denn sie sprechen mit ihnen gerne über die alten Zeiten.

 

Welche Eigenschaften und Fähigkeiten haben Ihnen geholfen, sich in einer männlich dominierten Branche durchzusetzen?
Gisela: Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit! Das sind die wichtigsten Zutaten, um sich durchzusetzen. In den 1990er-Jahren waren Frauen im Vertrieb und bei den Herstellerveranstaltungen selten anzutreffen. Sich um Interessenten zu kümmern und entsprechende Anfragen an die Verkäufer weiterzuleiten, machte mir schon immer sehr viel Spaß. Besonders, wenn man sieht, dass man mit einer erfahrenen Verkaufsmannschaft Erfolg hat. Außerdem erfahre ich bei Konferenzen mit anderen Geschäftspartnern immer wieder, dass die männlichen Kollegen mit den gleichen Themen beschäftigt sind.
Angelika: Im Servicebereich ist es ähnlich. Anfangs hat mich mein Vater zu den Veranstaltungen noch begleitet und mich dadurch Schritt für Schritt in die „Männerwelt“ eingewiesen – da war ich teilweise die einzige Frau! Jetzt ist es mittlerweile so, dass mehr Frauen, egal ob im Verkauf oder im Servicebereich, die Führung übernehmen. Man sollte zuverlässig präsent sein, auch für die Angestellten. Die Anerkennung muss man sich schon erarbeiten und sie kommt eben mit den Jahren und der Erfahrung.

Ihr Autohaus wurde mehrfach für die beste Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. Haben die Zertifikate einen besonderen Ehrenplatz bei Ihnen?
Gisela & Angelika: Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns enorm wichtig, und wir sind sehr stolz auf unsere Auszeichnungen, die am Counter zu sehen sind. Jedoch muss man ganz klar sagen: Wir haben ein tolles Team und viele Mitarbeitende, die bereits seit der Ausbildung bei uns sind – das zeichnet unsren Erfolg aus. Für uns war und ist es nach wie vor wichtig, klein und familiär zu bleiben. Eine zusätzliche Zweigstelle kam deshalb für uns nie infrage. Viele unserer Stammkundschaft begleiten uns seit der Firmengründung, wir kennen die meisten Kunden deshalb auch persönlich und mit Namen.

Welches Auto fahren Sie am liebsten?
Gisela: Ich fahre gerne mit einem E-Auto, was wiederum den Vorteil bringt, dass ich Interessenten dazu bestens beraten kann.
Angelika: Schnell muss es sein! Ein sportliches Auto mit viel Power.

Wie schaffen Sie es, Berufs- und Privatleben zu trennen?
Gisela: Die Arbeit bleibt in der Arbeit, das haben unsere Eltern schon immer gesagt. Zu Hause wird nichts Berufliches besprochen.
Angelika: Und sollte das doch der Fall sein, kommt ziemlich schnell der Satz: „Ach lass‘ uns von etwas Anderem sprechen“.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Tag nur für sich und kein Auto weit und breit. Wie würden Sie diesen verbringen?
Gisela: Ich verbringe meine Auszeit gerne in der Natur, um den Kopf freizubekommen. Ich liebe die Berge, vor allem in Südtirol.
Angelika: Die Natur ist der beste Ort, um zu entspannen. Sei es beim Wandern, Fahrradfahren oder am See – am liebsten am Gardasee.

Mit Frauenpower auf der Überholspur – das Autohaus Gartner macht’s vor! Vielen Dank und weiterhin erfolgreiche Fahrt!

Marion Kellner

 

 

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