Ihr 25-jähriges Bestehen feierte die Sicherheitsgemeinschaft „Bürger und Polizei im Dienstbereich der Polizeiinspektion Prien e.V.“ anlässlich ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung auf der Herreninsel.
Im Mittelpunkt, der sehr gut besuchten Veranstaltung in der Schlosswirtschaft, standen neben dem Rückblick, auch die Ehrung einer Reihe von Gründungsmitgliedern, eine Neuwahl sowie die Würdigung des Vereins durch Polizeipräsident Robert Kopp
Die anschließende Jahreshauptversammlung war, wie der 1. Vorsitzende Klaus Daiber erfreut feststellte, mit rund 100 Mitgliedern sehr gut besucht und „präsidial stark vertreten“. So konnte er neben Polizeipräsident Robert Kopp die Polizeipräsidenten a.D. Franz Mayer (Präsidium Oberbayern), Wolfgang Asprion (Präsidium Oberfranken) und Heinz Spörl (Präsidium der Bereitschaftspolizei) begrüßen. Daiber reflektierte kurz auf die heuer von der Sicherheitsgemeinschaft organisierten Veranstaltungen, bevor die Berichte des Schatzmeisters, des Schriftführers, des Kassenprüfers sowie die Entlastung der Vorstandschaft folgten.
Dann stand das 25-jährige Bestehen des Vereins im Mittelpunkt. Neun der 48 Gründungsmitglieder waren anwesend und wurden vom 1. Vorsitzenden Klaus Daiber geehrt: Eine besondere Würdigung gab es für Peter Wendl, der mit Urkunde zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Seit er vor 25 Jahren die Gemeinschaft ins Leben rief, gestaltete er sie aktiv mit: Elf Jahre war er als Leiter der Priener Polizeiinspektion und in dieser Funktion Kraft Amtes Beirat, dann zehn Jahre 2. Vorsitzender, zuletzt seit 2016 wieder Beirat. Nun zog er sich aus der Vorstandschaft zurück und dankte seinen Wegbegleitern für ihr Engagement und ihre Unterstützung ohne die sich der Verein nicht in dieser Ausprägung hätte entwickeln können. Als seinen Nachfolger schlug Wendl Polizeidirektor Peter Böttinger, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim, vor. Einstimmig folgten die Mitglieder dieser Empfehlung. Peter Böttinger bedankte sich für das Vertrauen und nahm die Wahl an. Wendl erinnerte in seinem Rückblick, dass ihn damals das Bemühen um ein besseres Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgern und der Polizei dazu gebracht hatte, einen Verein zu gründen, welcher daraufhin im südlichen Bayern eine gewisse Vorreiterrolle einnahm.
In der Folge wurden in Brannenburg (Sicherheits-gemeinschaft Inntal e.V.) und in Vohenstrauß (Oberpfalz) Sicherheitsvereine gebildet, mit denen man nach wie vor einen regen Austausch pflege. „Wenn Sie den Verein nicht ins Leben gerufen hätten, dann müssten wir ihn erfinden“, würdigte Polizeipräsident Kopp Wendls Leistung in seiner Jubiläumsansprache. Dass dieser Schulterschluss zwischen Bürgern und Polizei schon so lange währt ist bemerkenswert. Es sei allen Respekt wert, wenn 25 Jahre lang gemeinsam und ehrenamtlich an einem Strang gezogen wird, so der Polizeipräsident. PP Kopp stellte fest, dass angesichts der Tatsache dass im Bereich der PI Prien die niedrigste Kriminalitätsrate seit 20 Jahren verzeichnet werden konnte, die Welt hier ein Stück weit in Ordnung ist.
Neben der objektiv sehr guten Sicherheitslage spiele auch das subjektive Empfinden eine wichtige Rolle. Sicherheit ist eine „Vertrauenssache“ und die Menschen in der Region haben Vertrauen in „Ihre Polizei“. Dazu habe auch der Verein mit seinen Aktivitäten beigetragen. Für ihn sei die vor 25 Jahren gegründete Sicherheitsgemeinschaft ein „Werbeträger für die Polizei“, so Polizeipräsident Robert Kopp. PP Kopp warb auch für die Sicherheitswacht, die sich derzeit in Prien ins Leben gerufen wird. Bislang stünden nur vier geeignete Kandidaten zur Verfügung. „Wir brauchen noch ein paar mehr“, appellierte der Polizeipräsident an engagierte Bürger. Für den humorvollen Ausklang sorgten die Überraschungsgäste, die Priener Ratschkathl’n, Rosi Hell und Brigitte Sperger, die das 25-Jährige Jubiläum der Sicherheitsgemeinschaft auf ihre ganz besondere Art würdigten und „tiefe“ pointierte Einblicke in die Aktivitäten des Vereins gewährten.