Georg Huber, Erster Bürgermeister der Gemeinde Samerberg, mit seinen Gedanken zum Thema Corona und die Auswirkungen auf seine Gemeinde und die Zukunft im Allgemeinen.
„Abgesagt“ – dieses Wort mussten wir heuer leider immer wieder hören. „Abgesagt“ wurden so viele schöne Feste, die in unseren Gemeinden geplant waren. Abgesagt wurden so viele interessante Begegnungen, auf die wir uns gefreut hatten.
Abgesagt wurden Urlaube, nach denen wir uns gesehnt haben. Abgesagt wurden Konzerte und Theateraufführungen, kein Besuch beim Fußball oder im Eishockey-Stadion war möglich. Das Jahr hat uns ganz schön was abverlangt.
Trotzdem war es kein verlorenes Jahr. Im Gegenteil: Hat uns diese Krise nicht schmerzhaft vor Augen geführt, wo uns die globale Welt hinführen kann? Hat uns dieses Jahr nicht brutal wachgerüttelt? Wir bekamen tatsächlich Antworten auf so manche Fragen:
Welche Menschen leisten wirklich etwas für unsere Gesellschaft? Wie wichtig sind die Ehrenamtlichen, die auf ihre Mitbürger selbstlos zugehen und anpacken, wo es nötig ist, ohne auf den eigenen Profit zu schielen? Welchen Wert hat ein harmonisches Miteinander in Familie, Beruf und Gesellschaft?
2020 war ein Anlass, seine eigenen Einstellungen, Meinungen und gewohnten Abläufe kritisch zu hinterfragen. Gleichzeitig hat uns 2020 gelehrt, dankbar zu sein, dass wir in unserer Region schön und sicher leben dürfen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu Weihnachten und zum Jahresende 2020, dass es Ihnen gelingt, persönliche Rückschläge zu verdauen, positive Lehren aus dem
Krisenjahr mitzunehmen und dass Sie mit viel Optimismus in die Zukunft gehen können! Bleiben Sie gesund!
Ihr Georg Huber, Bürgermeister von Samerberg