Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (26. August) einen jungen Mann aus Kiefersfelden für sein bemerkenswertes Engagement ausgezeichnet. Der 18-Jährige zeigte während einer Zugfahrt zwischen Kufstein und Rosenheim Zivilcourage und trug somit sogar zur Festnahme eines Tatverdächtigen bei.
Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge soll ein 40-jähriger Kroate in der zweiten Juliwoche (8. Juli) in einem Regionalzug zwei junge Frauen bedrängt und sexuell belästigt haben. Der Kiefersfeldener, der ebenfalls im Zug Richtung Rosenheim unterwegs war, hatte die für die 17- und die 19-Jährige höchst unangenehme Situation bemerkt. Er stellte den aufdringlichen Mann zur Rede, informierte den Zugbegleiter, der sich sogleich um die bedrängten Frauen kümmerte, und behielt den Täter weiterhin im Blick. Nach Ankunft am Rosenheimer Bahnhof konnte der kroatische Staatsangehörige von verständigten Bundespolizisten festgenommen und anschließend aufgrund der richterlich angeordneten Untersuchungshaft ins Gefängnis gebracht werden. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, war der polizeibekannte Mann wegen ähnlicher Taten bereits mehrfach in Erscheinung getreten.
Reinhard Tomm, der Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, hat dem couragierten 18-Jähirgen seine Anerkennung ausgesprochen: Dank des Einschreitens sei einerseits nicht noch mehr passiert und anderseits die Festnahme des Beschuldigten wesentlich erleichtert worden. „Dieses bespielhafte Engagement verdient Respekt!“, so Polizeidirektor Tomm.
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